Herbert-Kaiser-Preis für Marion Sigot
Der Preis wird als „Auszeichnung für besondere Initiativen zur Selbstbestimmung von Menschen mit Behinderungen sowie zur Barrierefreiheit“ vergeben.
Bisher wurden in der Forschung behinderte Menschen als Objekte der Forschung wahrgenommen, über die oder an denen geforscht wurde. Partizipatorische Forschung bedeutet, dass nicht mehr über Menschen mit Behinderungen geforscht wird, sondern dass diese zu Subjekten der Forschung werden, indem sie nicht nur befragt, sondern auch in die Konzeption, Durchführung und Auswertung mit einbezogen werden. Marion Sigot (Abteilung für Sozial- und Integrationspädagogik) führt seit Jahren diese partizipative Form der Forschung durch, unter anderem bei ihrem Habilitationsprojekt. Darüber hinaus unterstützt sie mit großem Engagement die Selbstbestimmt-Leben-Bewegung in Kärnten.
Auf der Sozial-Landesenquete am 1. Dezember 2011 wurden die Preise verliehen. Der Herbert-Kaiser-Sonderpreis wird im Rahmen des LOB-Awards vom Gleichstellungsbeirat der Stadt-Klagenfurt und von der Selbstbestimmt-Leben-Bewegung BMKz vergeben. Ausgezeichnet werden mit den Preisen Organisationen, Institutionen oder Betriebe sowie Einzelpersonen, die besonderes Engagement bei der Verbesserung der Lebenssituation von Menschen mit Behinderung geleistet haben.
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