Hans Bobek-Preis an Kirsten von Elverfeldt
Ihre Dissertation „Systemtheorie in der Geomorphologie. Problemfelder, erkenntnistheoretische Konsequenzen und praktische Implikationen wird am 15. Dezember 2011 ausgezeichnet.
Thematisch stellt Kirsten von Elverfeldt (Institut für Geographie und Regionalforschung) in ihrer Dissertation die Geomorphologie in den Mittelpunkt: Dieses Teilgebiet der Physischen Geographie beschäftigt sich mit den Formen der Erdoberfläche und den Prozessen, die diese geschaffen haben.
Die Geomorphologie versteht sich selbst als angewandte Wissenschaft, in der die theoretische Fundierung bislang keine große Rolle spielt. Vor diesem Hintergrund möchte die nun ausgezeichnete Arbeit von Kirsten von Elverfeldt einen Beitrag zu der (system-)theoretischen Fundierung der Geomorphologie leisten. Ziel der Arbeit ist es, den Mehrwert für die Disziplin herauszuarbeiten, den theoretische Arbeit bietet.
In ihrem Fazit zeigt sie auf, wie die Umrisse einer geomorphologischen Systemtheorie aussehen könnten, die in sich schlüssig und mit den gängigen physikalischen Theorien vereinbar ist und somit ein hohes intra- und interdisziplinäres Anschlusspotential an die Humangeographie, aber auch die Physik und Biologie aufweist.
Der Hans Bobek-Preis wird jährlich von der Österreichischen Geographische Gesellschaft vergeben. Bei den ausgezeichneten Arbeiten handelt es sich um thematisch und methodisch besonders herausragende Leistungen, die die geographische Wissenschaft wesentlich bereichern und vorantreiben.