Nie mehr zu spät zur Vorlesung: das neue Campus-GIS-System
Leistungsfähige Informations- und Kommunikationsstrukturen garantieren die Wettbewerbsfähigkeit der Alpen-Adria-Universität und stärken sie für die Zukunft. Der Universitätscampus ist ein hochmoderner Lebens-, Studier- und Arbeitsraum und wichtiger Pulsgeber für wirtschaftliche und wissenschaftliche Entwicklungen in der Region.
Rektor Heinrich C. Mayr freut sich über die Umsetzung der vielfältigen Projekte an der AAU: „Damit hatten wir die einzigartige Möglichkeit, die Infrastruktur auf unserem Campus weiter auszubauen und ihn noch attraktiver und international konkurrenzfähig zu machen.“ Für Landesrat Josef Martinz setzt die Alpen-Adria-Universität mit Eigeninnovationen aus der Idee des Zukunftsfonds heraus einen wichtigen Schritt in die Zukunft. Hans-Jörg Megymorez von der Kärntner Landesholding lobte die vorbildliche Zusammenarbeit mit der Alpen-Adria-Universität in Hinblick auf die zügige Projektumsetzung sowie die antragskonforme Widmung der Gelder aus dem Zukunftsfonds. „Die Universität wirkt weit über das Bundesland Kärnten hinaus, somit wurde etwas Positives und Kreatives unterstützt“, sagte Megymorez.
Die AAU ist flächenmäßig eines der größten öffentlich zugänglichen Gebäude in Kärnten. Um sich am Campus besser zu orientieren, wurde ein in Österreich einzigartiges raumbezogenes Informations- und Routenführersystem entwickelt.
Das neue Campus-GIS-System verknüpft die an der Universität vorhandenen Daten über Personen, Lehrveranstaltungen, Gebäude und Einrichtungen mit Geodaten, die über iDoors (elektronische Türschilder) oder im Web abgerufen werden können.
Die vor den Hörsälen und Unterrichtsräumen installierten elektronischen Türschilder zeigen ein Verzeichnis der gerade oder demnächst laufenden Lehrveranstaltung in diesem Raum an. Sie bieten interaktive Funktionen, mit denen nach Veranstaltungen, Räumen und Wegen gesucht werden kann. Entsprechend den persönlichen Bedürfnissen ermöglicht das „Indoor-Routing“ die Suche nach Zielen am Campus unter Anzeige des Weges vom aktuellen Standort bis zum gewünschten Ziel, alternativ sind barrierefreie Wege wählbar. Das einfache Auffinden des nächstgelegenen „Point of Interest“ wie etwa Kopierer, Portier, Bibliothek, Bankomat wird durch die benutzerfreundlichen iDoors ebenfalls erleichtert.
Anhand der Geodatendienste wird die Orientierung am Universitätsgelände wesentlich verbessert: im Web ist ein Campus-Plan bei allen Anzeigen mit topografischem Bezug wie bei Personen, Lehrveranstaltungen, Prüfungen, Räumen oder Organisationseinheiten integriert.
Die elektronischen Türschilder werden zukünftig aber auch zur Erleichterung administrativer Aufgaben der AAU eingesetzt, wie etwa Gleitzeiterfassung, Hörsaalmanagement und Lehrveranstaltungsverwaltung.
Das Projekt wurde neben einer ganzen Reihe anderer Infrastrukturprojekte der AAU durch eine Anschubfinanzierung aus dem Sondervermögen „Zukunft Kärnten“ ermöglicht.