Bundesministerium für Wissenschaft und Forschung gibt dringend benötigte Projektgelder frei
Die Alpen-Adria-Universität erhält insgesamt 1,15 Millionen für die Umsetzung wichtiger Projekte.
Im Rahmen des Investitionsprogrammes zur Verbesserung der Lehr- und Studiensituation sowie der Stärkung der MINT-Fächer (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik) kann die Alpen-Adria-Universität große Erfolge verzeichnen. Das Bundesministerium für Wissenschaft und Forschung hat den Projektanträgen der ExpertInnenkommission der AAU zugestimmt, ein Teil der Gelder wird schon im Dezember 2011 freigegeben. Rektor Heinrich C. Mayr freut sich über den Erfolg der Alpen-Adria-Universität: „Fast alle unserer Projektvorschläge sind angenommen worden. Damit können wir wichtige und zukunftsweisende Vorhaben umsetzen, die andernfalls nicht möglich wären.“
Folgende Projekte der AAU werden durch das Bundesministerium für Wissenschaft und Forschung unterstützt:
„Informatik ist überall – wo bist Du?“
Das Berufsbild der Informatik ist bei Schülerinnen und Schülern noch immer weitgehend unbekannt, bzw. mit Vorurteilen behaftet. Demgegenüber stehen dringende Warnungen vor einem langfristigen Mangel an IT-Expertinnen und Experten. An den meisten österreichischen Universitäten stagnieren die Studierendenzahlen in der Informatik, bzw. sinken sogar. Mit der Freigabe des Projektes „Informatik ist überall – wo bist Du?“ sind nun die finanziellen Mittel gesichert, um in österreichweiten Aktionen die Sichtbarkeit der Informatik zu erhöhen und mehr SchülerInnen für ein Studium der Informatik zu begeistern sowie die Praxisrelevanz des Studiums zu erhöhen. Das Projekt wird gemeinsam mit den Universitäten Innsbruck, Salzburg und Linz durchgeführt.
„Verbesserung der Serviceinfrastruktur für Massen- und MINT-Fächer“
Besonders im Hinblick auf die Massen- und MINT-Fächer sind Verbesserungen der Infrastruktur an der AAU notwendig. Der bereits erfolgreich eingeführte 24-Stunden-Betrieb der Bibliothek erfordert nun infrastrukturelle Maßnahmen im Bereich einer adaptierten Beleuchtung und Kühlung. Außerdem wird das elektronische Prüfungsbuch schwerpunktmäßig für die Massen- und MINT-Studien eingeführt. Dadurch ergeben sich erhebliche Vereinfachungen in den Prozessabläufen zum Nutzen der Studierenden. Im Zuge dessen werden auch die online-Services für Studierende im Bereich des Prüfungswesens ausgebaut.
„E-Learning und Blended Learning“
E-Learning und Blended Learning tragen zum didaktisch sinnvollen Methodenpluralismus bei. Außerdem ermöglicht es Lernerfolge auch für diejenigen Studierenden, die beruflich oder familiär gebunden sind. Im Rahmen des Projekts sollen E-Learning und Blended Learning intensiviert werden, es sind jedoch auch sehr spezifische Einsatzszenarien, wie zum Beispiel die „schwindel-sichere Abhaltung“ von Online-Klausuren und der Ausbau der Videoaufzeichnungen von Lehrveranstaltungen geplant.
„Betreuungsoffensive Psychologie“
Aufgrund des auslaufenden Diplomstudiums und des starken Andrangs von Studierenden ist das Institut für Psychologie stark belastet. Durch die starke Zunahme von Diplomarbeitsbetreuungen durch das auslaufende Diplomstudium sowie die Zunahme von Bachelor-Arbeiten benötigt das Institut für Psychologie zusätzliche temporäre Unterstützung, um die Qualität seiner Arbeit aufrecht halten zu können. Mit der Zusatzförderung wird die Studienqualität im Fach Psychologie weiter verbessert.