Gesten des Zeigens
Victor-Adler-Staatspreis für Roswitha Muttenthaler und Regina Wonisch
Für ihr gemeinsam verfasstes Buch „Gesten des Zeigens. Zur Repräsentation von Gender und Race in Ausstellungen“ erhalten Roswitha Muttenthaler und Regina Wonisch (Institut für Wissenschaftskommunikation und Hochschulforschung) am 8. April 2011 im Audienzsaal des Bundesministeriums für Wissenschaft und Forschung den Victor-Adler-Staatspreis. Der Preis wird alle zwei Jahre für hervorragende wissenschaftliche Leistungen auf dem Gebiet der Sozial- und Kulturgeschichte vom Bundesministerium für Wissenschaft und Forschung verliehen. Der Preis wurde vom Verein für Geschichte der Arbeiterbewegung (VGA) initiiert.
Roswitha Muttenthaler und Regina Wonisch werfen in ihrem Buch die Frage auf, welche Bilder und Erzählungen Ausstellungen zu Männern und Frauen, zum Eigenen und Anderen präsentieren. Mit dem Blick auf die Kategorien gender und race analysieren die Autorinnen das Museum für Völkerkunde, das Natur- und das Kunsthistorische Museum in Wien. Da es im Unterschied zu Theater oder Film kaum Ausstellungskritiken gibt, die dem spezifischen Medium Ausstellung gerecht werden, will der Band zudem zur Entwicklung von Analysemethoden beitragen. Der Fokus richtet sich daher auf die Verfahrensweisen des Ausstellens, also auf Praktiken, wie Exponate, Bilder, Texte und Gestaltungsmittel in einem Raum verknüpft werden, um Deutungsangebote zu machen. (aus dem Klappentext des Buchs)
Beide sind im Forum für Museologie und visuelle Kultur „eXponat“ aktiv, das in das Institut für Wissenschaftskommunikation und Hochschulforschung der Fakultät für Interdisziplinäre Forschung und Fortbildung eingebunden ist.
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Das Buch ist hier bestellbar.
Listenbild: Display „Indianer heute“ Museum für Völkerkunde Wien 2004, © Roswitha Muttenthaler