Studierendenzahlen im Wintersemester 2010/11 an der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt
Alpen-Adria-Universität hat bis jetzt bei den ordentlichen neuzugelassenen Studierenden ein leichtes Minus von 5,5% durch die neuen Aufnahmeregelungen zu verzeichnen. Damit konnte in den Massenfächern eine leichte Entlastung erreicht werden.
Mit derzeitigem Stand (Bearbeitungsfrist ist noch nicht abgeschlossen) sind für das Wintersemester 2010/11 9957 Studierende eingeschrieben. Dies bedeutet ein leichtes Minus von 0,9% gegenüber dem Vorjahr. Die Zahl der Erstzugelassenen (Personen, die noch nie an einer österreichischen Universität eingeschrieben waren) beträgt mit heutigem Stand für das Wintersemester 2010/11 1274 Personen, damit ergibt sich ein Minus von 12,8% zum Vorjahr. Die Zahl der Neuzugelassenen (Erstzugelassene plus jene Personen, die zuvor schon an einer anderen österreichischen Universität eingeschrieben waren) beträgt für das Wintersemester 2010/11 1578 Personen, hiermit ergibt sich ein Minus von rund 17% zum Vorjahr.
Die Gesamtzahlen setzen sich jeweils aus ordentlichen Studierenden und außerordentlichen Studierenden zusammen. Außerordentliche Studierende sind solche, die in Universitätslehrgängen eingeschrieben sind und damit das postgraduale Angebot der Alpen-Adria-Universität wahrnehmen. Die Alpen-Adria-Universität ist nach der Donau-Universität Krems die zweitgrößte österreichische Anbieterin von Universitätslehrgängen im akademischen Bereich. Der Rückgang der Studierendenzahlen, den die Alpen-Adria-Universität in diesem Jahr zu verzeichnen hat, ist hauptsächlich auf die außerordentlichen Studierenden zurückzuführen. Schlüsselt man die Zahl der Neuzugelassenen nämlich in ordentliche und außerordentliche Studierenden auf, so ergibt sich bei den ordentlichen Neuzugelassenen im Wintersemester 2010/11 lediglich ein Minus von 5,5%, bei den außerordentlichen Studierenden ein Minus von 38,7%. Aufgrund der großen Anzahl von Universitätslehrgängen an der Alpen-Adria-Universität kommt es somit im Vergleich zu anderen österreichischen Universitäten zwangsläufig zu statistischen Verzerrungen. Eine Gegenüberstellung der Zahlen ist also nur bedingt möglich.
Der Rückgang bei den Neuzugelassenen in den Universitätslehrgängen ist einerseits zyklisch zu erklären: nicht in jedem Jahr werden alle Universitätslehrgänge angeboten. Andererseits sind zwei studierendenstarke Universitätslehrgänge im Bereich der politischen Bildung seit dem Wintersemester 2010/11 an der Donau-Universität Krems angesiedelt. Zusätzlich gab es im Bereich der Universitätslehrgänge im letzten Jahr so viele AbsolventInnen wie nie zuvor in der Geschichte der Alpen-Adria-Universität. Der leichte Rückgang bei den neuzugelassenen ordentlichen Studierenden (5,5%) hängt vor allem mit den Aufnahmeregelungen in den Bachelorstudien Psychologie und Medien- und Kommunikationswissenschaft zusammen, die im Wintersemester 2010/11 erstmals durchgeführt wurden.
Im Vergleich zum Wintersemester 2008/09 – dem letzten Semester vor Einführung der neuen Studienbeitragsregelung – sind hingegen in allen Bereichen teils beträchtliche Zuwächse zu vermelden.