Von der Lochkamera zur digitalen Fotografie

Fotoausstellung in der Foyergalerie der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt anlässlich des 45. Jahrestags der Städtepartnerschaft Gorizia – Klagenfurt vom 20. Oktober bis 7. November 2010, täglich von 8 bis 18 Uhr

Eröffnet wurde die Ausstellung am 19. Oktober druch Rektor Heinrich C. Mayr, der die Initiative der beiden Städte sehr begrüßt und gerne dafür die Foyergalerie der Universität zur Verfügung stellt, zumal ihn „der Anblick der Kunstwerke in meiner unmittelbaren Arbeitsumgebung nun täglich erfreuen könne“. Albert Gunzer, Vizebürgermeister und Kulturreferent der Stadt Klagenfurt, bestätigte ebenso die gelungene Dreifachkooperation zwischen den Städten, der Universität und der Künstlervereinigung graphiti in Görz. Die Grußbotschaft  der Stadt Görz überbrachte Gemeinderat  Franco Hassek, dem bei dieser Gelegenheit ein Dekret von seinem Klagenfurter Kollegen ausgehändigt wurde, in dem er zum offiziellen Kulturbotschafter zwischen den Partnerstädten ernannt wird.

Giuseppina Mastrovito, die Vorsitzende der Associazione Culturale Graphiti und Kuratorin der Klagenfurter Ausstellung, würdigte die einzelnen Künstler und erklärte die unterschiedlichen Techniken, mit denen die sechs Mitglieder des Fotoklubs Skupina75 arbeiten:

Marko Vogrič fertigt Schwarzweißfotos mit der Lochkamera beziehungsweise einer einfachen, in der Mitte einer Fotokamera angebrachten Öffnung als Objektiv an. Silvan Pittolis Schwarzweiß-Fotos entstehen mit einer Reflexkamera und in traditioneller Ausarbeitung in der Dunkelkammer. Enzo Tedeschi‘s SW-Bilder werden mit analoger Fototechnik hergestellt, in der eigenen Dunkelkammer auf Barytpapier gedruckt und teilweise getont. Miran Vižintin stellt seine Farbfotos mit Hilfe der doppelten Polarisation und ohne jegliche digitale Nachbearbeitung her. Die Farbaufnahmen von Loredana Princic werden mit Digitaltechnik im „ersten Abdruck“, ohne anschließende Bearbeitung hergestellt.  Paul David Redfern, der Pionier der italienischen Digitalfotografie, bearbeitet seine mit Lightroom gedruckten farbigen Digitalaufnahmen im Adobe Photoshop nach.

Mastrovito bedankte sich abschließend auch bei den beiden Klagenfurter Organisatoren, bei Barbara Maier (UNI Services, Kulturagenden) und Erwin Franz Leo Salcher (Magistrat Klagenfurt, Präsidium) sowie den beiden Übersetzerinnen Cristina Beretta und Andrea Wernig.

Mit Ausnahme von Silvan Pittoli waren alle KünsterInnen anwesend. Bei der Langen Nacht der Forschung am 5. November (16-23 Uhr) gibt es noch einmal die Gelegenheit, mit der  Kuratorin und einigen Künstlern persönliche Gespräche zu führen.

Fotogalerie von der Vorbereitung und Eröffnung