Ehrenringe für Hans-Joachim Bodenhöfer und Walter Schludermann

Zwei „langgediente“ Mitglieder erhielten am 15. Jänner 2010 Ehrenringe der Alpen-Adria-Universität verliehen: Universitätsprofessor Hans-Joachim Bodenhöfer und Assistenzprofessor Walter Schludermann. Beide gingen erst kürzlich in die Emeritierung bzw. in die Pension.

Hans-Joachim Bodenhöfer bekam die Auszeichnung „in Würdigung seines jahrzehntelangen Wirkens in verschiedensten Funktionen für die Universität und ihre Mitglieder.“ Seine Funktionen waren Professor, Institutsvorstand, Dekan, Senatsvorsitzender und Rektor, und er gilt als Mitbegründer der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften und Informatik. Der 1941 in Stuttgart geborene und in Tübingen und Frankfurt ausgebildete Diplomvolkswirt kam 1975 als „Ordentlicher Professor für Bildungsökonomie“ an das neu eingerichtete „Institut für Bildungsökonomie und Bildungssoziologie“ an die soeben neu betitelte Klagenfurter „Universität für Bildungswissenschaften“.

Norbert Frei, stellvertretender Vorsitzender des Senats, würdigte Bodenhöfer „authentisch“, indem er aus den Protokollen der Sitzungen des Klagenfurter „Kontaktkomitees“ – dem er neben Klaus Amann, Hans-Joachim Bodenhöfer und Rektor Günther Hödl angehörte – berichtete und sich an die wenig komfortablen Dienstfahrten nach Wien erinnerte. Frei betonte, dass besonders Bodenhöfers Beharrlichkeit und sein exakt ausgeführtes Programm 1984 zur Einrichtung des BWL-Studiums in Klagenfurt geführt haben.

Walter Schludermann erhielt den  Ehrenring „in Würdigung um sein jahrzehntelanges Engagement als Vorsitzender der Personalvertretung seit 1972 sowie seiner Verdienste um die internationalen Beziehungen der Universität Klagenfurt“.

Der 1944  in Klagenfurt geborene und zum Diplomingenieur für Maschinenbau ausgebildete Schludermann war seit 1. Mai 1972 im Dienststand und damit einer der Klagenfurter „Gründungsassistenten“.  Drei Jahre später wurde er zum Vorsitzenden des Dienststellenausschusses gewählt,  die damalige Personalvertretung, und blieb dies acht Perioden – oder 33 Jahre – lang. In den letzten Jahren leitete der langjährige Assistent am Institut für Medien- und Kommunikationswissenschaft und vielfacher Gastprofessor im Ausland auch das Büro für Internationale Beziehungen.

In der Akademischen Stunde würdigte sein Nachfolger Ernst Kotzmann die Leistungen Schludermanns im Vergleich zu anderen Ehrenringträgerin mathematisch: in Form einer Integrationsrechnung an der Tafel.
Schludermann ist der erste „Mittelbauvertreter“, der eine derartige Ehrung erhält, was ihn besonders freut: Er „nimmt den 2. Ring in seinem Leben gerne an und bedankt sich seinerseits für die gute Zusammenarbeit mit der Verwaltung des Hauses.“ Seinen ersten Ring hat er vor fast auf den Tag genau vor 35 Jahren von seiner Frau Elfie angesteckt bekommen.

Ehrenringe erhalten Universitätsangehörige der Universität Klagenfurt, die sich im Zusammenhang mit der Entwicklung und Ausgestaltung der Universität besondere Verdienste erworben haben. Ehrenringe verleiht die Universität seit 2007: deren bisherige Träger sind Paul Kellermann, Josef Klingler, Peter Posch, Adolf Melezinek, Dietrich Kropfberger  und Peter Heintel.