Von Lettland bis Nepal: Lehrgang „Management of Protected Areas“ startet mit 22 TeilnehmerInnen aus neun Nationen
Der 1. Universitätslehrgang „Management of Protected Areas“ hat begonnen.
Eine Reihe prominenter Vortragender konnte für das erste Modul gewonnen werden, so u. a. Prof. Michael Succow, alternativer Nobelpreisträger (D), Dr. Christoph Imboden, international anerkannter Fachmann für Biodiversitätsmanagement (CH), sowie Dr. Marija Zupancic-Vicar, Vorsitzende der Weltkommission für Schutzgebiete der IUCN (SI).
Die 22 Teilnehmer/innen des Lehrgangs kommen aus Österreich, der Schweiz, Slowakei, Malta, Slowenien, Lettland sowie Rumänien. Besonders stolz ist Michael Getzner, einer der beiden Lehrgangsleiter, „auf vier Teilnehmerinnen aus Nepal und Armenien, die im Zuge einer Kooperation mit der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit ein Stipendium erhalten, um in Klagenfurt studieren zu können.“ Auch die Alpen-Adria-Universität Klagenfurt und das Land Kärnten unterstützen die Teilnehmer/inn/en aus Osteuropa und den Entwicklungsländern durch großzügige Stützung der Teilnahmegebühr.
Im Zuge des ersten Moduls des Lehrgangs veranstaltet das E.C.O. Institut für Ökologie Klagenfurt die erste Vortragsveranstaltung der Reihe „MPA-Lectures“ in Kooperation mit dem Universitätslehrgang und zwar am 25. Oktober 2005, um 19.00 Uhr, im BIOS Zentrum des Nationalparks Hohe Tauern, Mallnitz. Vortragende ist Dipl.-Ing. Sandra Wibmer (Austrian Development Agency), welche über „Biodiversity related Multilateral Environmental Agreements – opportunities and challenges in developing countries“ spricht.
„Für den Naturschutz in Kärnten ist der Lehrgang für Schutzgebietsmanagement ein sehr wichtiger zukunftsweisender Impuls. Er ist innovativ und zumindest in Europa einzigartig,“ berichtet Gernot Ogris, Pressesprecher des Naturschutzreferenten LHStv. Dr. Martin Strutz. Das Land Kärnten unterstützt den Lehrgang nicht nur ideell, sondern unter anderem auch in Form eines Stipendiums.
“Teilnehmende aus neun verschiedenen Staaten kommen nach Klagenfurt. Es ist also gelungen, ein attraktives und zukunftsweisendes Bildungsangebot zu entwickeln und anzubieten,“ so der zweite Lehrgangsleiter Michael Jungmeier (E.C.O.), für den der Schlüssel zu diesem Erfolg in der guten Mischung aus theoretischem Fundament und praxistauglichen Instrumenten, Erfahrungen und Beispielen liegt. Diese werden von 40 anerkannten Expert/inn/en in den Unterricht eingebracht.
Besonders erfreut war Prodekan Paul Kellermann darüber, dass die Idee des Schutzgebietsmanagement-Lehrgangs, die ihm als ersten Universitätsmenschen vorgetragen worden war, nun so eine gute und große Umsetzung gefunden hat.
Michael Succow, der Mentor des Lehrgangs, berichtet vom wachsenden Bedarf an normativem Wissen und sozialer Kompetenz in Sachen Naturschutz. So ist die Universität Greifswald ist gerade dabei, ein entsprechendes internationales Masterstudium einzurichten.
Für die beiden Lehrgangsteilnehmerinnen Ganga Nakarmi aus Nepal und Arpine Jenderedjian aus Armenien – „beides kleine Länder“, wie sie betonten – bietet der Lehrgang die passende Ausbildung, um in der Heimat aktiv am „Schutz der Natur, der großen nationalen Ressourcen“ mitwirken zu können.
Für die Studierenden und eine Schar geladener Gäste findet heute um 19:00 der Opening Event „Knowledge to protect and innovate. A night dedicated to the future of Protected Areas“ im MMK – Museum Moderner Kunst statt.
Die TeilnehmerInnen am Pressegespräch:
Mag. Gernot Ogris, Büro LHStv. Dr. Martin Strutz
Univ.-Prof. Dr. Paul Kellermann, Prodekan der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften und Informatik, Alpen-Adria-Universität Klagenfurt
Ao. Univ.-Prof. Dr. Michael Getzner, Alpen-Adria-Universität Klagenfurt
Mag. Michael Jungmeier, E.C.O. Institut für Ökologie
Prof. Dr. Michael Succow, Universität Greifswald
Ganga Nakarmi, Lehrgangsteilnehmerin aus Nepal
Arpine Jenderedjian, Lehrgangsteilnehmerin aus Armenien
Nähere Informationen und Kontakt: www.mpa.uni-klu.ac.at