Uni Klagenfurt: „Lebenslange Freundschaften, der Wörthersee, coole Menschen, spannende Kurse“

Isabella Preuer hat Angewandte Kulturwissenschaft und Anglistik & Amerikanistik (Bachelor) sowie Medien, Kommunikation & Kultur (Master) studiert. Heute arbeitet sie als Leiterin der Kommunikationsabteilung beim Forschungszentrum Silicon Austria Labs. Mit uns spricht sie über ihre Entscheidung für die Uni Klagenfurt und viele praktische Inhalte, die sie während ihres Studiums umsetzen durfte.

Was haben Sie studiert?

Ich habe Angewandte Kulturwissenschaft und Anglistik & Amerikanistik (Bachelor) sowie Medien, Kommunikation & Kultur (Master) studiert.

Warum haben Sie sich für die Universität Klagenfurt entschieden?

Ich komme ursprünglich aus Niederösterreich und habe mir Universitäten und Fachhochschulen in ganz Österreich angesehen und mich für verschiedene Studienrichtungen interessiert. Wichtig war mir, das passende Studium zu finden, der Ort war zweitrangig. Die Beschreibung für Angewandte Kulturwissenschaft hat mich begeistert – „du interessiert dich für andere Sprachen und verschiedene Kulturen“ – genau meins. Ich wollte nach der Matura meine Sprachkenntnisse vertiefen und weiter ausbauen, Kulturmarketing und -analyse fand ich auch sehr spannend. Dass die Universität Klagenfurt dann auch noch in Gehdistanz zu einem der schönsten Seen liegt, war ein schöner Pluspunkt. Ich habe mich hier von Anfang an sehr wohl gefühlt.

Ein unvergessliches Erlebnis in meiner Studienzeit war …

Da fallen mir viele Erlebnisse ein. Im Kurs „Erlebniswelt Buch“ konnte ich mein erstes Buch schreiben, welches dann vom Verlag Bibliothek der Provinz verlegt wurde. Mittwoch abends haben wir im Kurs „Filmklassiker“ spannende Filme gesehen und danach diskutiert. Die Anglistik-Exkursion nach Kanada war auch ein Highlight. Im Zuge einer LV durften wir den Lendhafen bespielen. Ich war damals Hobbyfilmerin und habe für unser Veranstaltung kurze Videos erstellt. Das Filmen hat mir sehr viel Spaß gemacht, sodass ich danach beschlossen habe, mein Hobby zum Beruf zu machen. Ich habe im Zuge der LV und beim Event auch tolle Leute kennengelernt, mit denen ich heute noch zusammenarbeite. Und den Mozartclub muss man natürlich auch erwähnen 😉

Denke ich an die Uni Klagenfurt, denke ich sofort an …

Lebenslange Freundschaften, See, coole Menschen, spannende Kurse

Verbindet Sie heute noch etwas mit der Uni Klagenfurt?

Einige meiner besten Freundinnen kenne ich seit dem Studium, das verbindet uns. Auch beruflich arbeite ich heute noch mit Studienkolleg*innen und Professor*innen zusammen.

Waren Sie im Ausland?

Ich habe ein Semester in Lyon, Frankreich, verbracht.

In wie fern haben Sie diese Erfahrungen geprägt?

Es war eine tolle Erfahrung! Lyon ist eine aufregende, lebendige Stadt und hat viel zu bieten. Für mich war es der erste längere Auslandsaufenthalt, wo auch Wohnung, Unikurse etc. zu organisieren waren. Das war für mich teilweise herausfordernd, aber auch sehr bereichernd. Ich konnte internationale Menschen kennenlernen, mit denen ich auch heute noch in Kontakt bin. Ich würde es sofort wieder machen, aber nächstes Mal dann gleich ein ganzes Jahr und nicht nur ein Semester.

Haben Sie Tipps für heutige Studierende, die ins Ausland gehen möchten?

Nutzt die Chance und macht unbedingt ein Auslandssemester oder gleich ein ganzes Jahr! Es ist eine einzigartige Möglichkeit, Neues kennenzulernen und über den Tellerrand des eigenen Umfelds hinauszublicken.

Wie sind Sie bei Ihrer heutigen Stelle gelandet? Wie hat sich Ihre Karriere entwickelt?

Ich habe mich noch während dem Studium selbstständig gemacht und war in der Filmproduktion tätig. Meine Liebe zum Filmemachen konnte ich im Studium bereits ausleben, da ich bei einigen Filmprojekten mitgearbeitet habe und meine Freifächer mit Filmanalysen und praktischen Projekten gefüllt habe. Seit 2019 bin ich beim Forschungszentrum Silicon Austria Labs (SAL) tätig, wo ich inzwischen die Kommunikationsabteilung leite. Das Interesse für Film hat sich seit dem Studium durchgezogen und meine Kenntnisse in diesem Bereich sind auch für meine jetzige Position sehr hilfreich.

Was sind Ihre Arbeitsaufgaben? Wie sieht Ihr beruflicher Alltag aus?

Ganz generell bin ich für interne und externe Kommunikation zuständig. Gemeinsam mit meinem Team beschäftige ich mich mit PR-Aktivitäten, z.B. Planung und Erstellung von Presseaussendungen und Durchführung von Pressekonferenzen, Betreuung der Webseite (grafisch und inhaltlich), Social Media (vor allem LinkedIn), Planung von Events, Erstellung von Videos uvm. Die Aufgaben sind sehr vielfältig und auch herausfordernd, weil ich tagtäglich die Forschungsprojekte, die inhaltlich natürlich sehr technisch sind, für verschiedene Zielgruppen aufbereiten darf.

Was ist es, dass Ihnen in Ihrem Job besonders gefällt?

Ich mag die Abwechslung bei den Tätigkeiten. Jeder Tag birgt andere Tasks und Herausforderungen, die wir gemeinsam im Team meistern. SAL ist noch im Aufbau und ich kann die Kommunikation mitentwickeln und die spannenden Technologie-Projekte bewerben. Wir haben auch flexible Arbeitszeiten, Home-Office-Möglichkeiten, bekommen einen Essenszuschuss uvm. Also auch für eine ausgeglichene Work-Life-Balance ist gesorgt.

Hat Sie das Studium Sie auf Ihre heutige Tätigkeit vorbereitet?

Ich kann meine Sprachkenntnisse aus dem KUWI- und Anglistik-Studium vielfach einsetzen, da ich mit Kolleg*innen aus 40 verschiedenen Nationen zusammenarbeite. Im Studium wurden wir außerdem auf kulturelle Unterschiede sensibilisiert und Diversität aus verschiedensten Blickwinkeln betrachtet – auch das sind wichtige Kompetenzen für ein internationales Unternehmen.

Wie definieren Sie Erfolg?

Sich selbst und seine Kompetenzen weiterzuentwickeln und die Dinge, die man gern macht, gut machen. Erfolg bedeutet für mich vor allem Freude an dem, was man tut.

Was würden Sie heutigen Studierenden mit auf den Weg geben?

Genießt die Studienzeit, aber nutzt die Zeit auch für Berufspraktika, Ferialjobs oder Nebenjobs. Nach dem Studium erwarten viele Firmen jemanden, der studiert hat, aber auch schon Berufserfahrung hat. Außerdem empfehle ich allen, ein Auslandssemester zu machen – absolut bereichernd!

Was machen Sie zum beruflichen Ausgleich?

Ich mache Sport, gehe gerne wandern, verbringe Zeit mit meinen Freund*innen und lese gerne. Ich engagiere mich auch im Business Frauen Center einem Netzwerk, das Unternehmerinnen, weibliche Führungskräfte und junge Frauen, die noch am Beginn ihrer Karriere stehen, unterstützt.

Welche Herausforderungen reizen Sie am meisten?

Ich arbeite mich sehr gerne in neue Themen ein. Die Kommunikation für ein Forschungszentrum zu machen, war Neuland für mich, aber heute weiß ich, wofür man z.B. Sensoren einsetzen kann und an welchen technologischen Entwicklungen aktuell gearbeitet wird. Das gleiche erlebte ich mit der Filmproduktion. Ich habe mir in jungen Jahren schon die Kamera von meinem Papa geschnappt und einfach mal das Filmen probiert, dann stetig dazugelernt und so mein Hobby zum Beruf gemacht.