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Nikolaus Poechhacker beim Legal Design Sprint 2023

Wir freuen uns, mitteilen zu können, dass Nikolaus Poechhacker, PostDoc am Digital Age Research Center, Teil des kommenden Legal Design Sprints am Institut für Innovation und Digitalisierung im Recht der Universität Wien sein wird. Nikolaus Poechhacker, der auch schon in den beiden Vorgängerveranstaltungen der Universität Graz involviert war, führt die Studierenden in Fragen der Normativität digitaler Technologien und Nudging ein und begleitet während des Kurses ihre Projekte.

Der Legal Design Sprint ist ein innovatives Lehrformat, das von Iris Eisenbergers Team an der Universität Wien angeboten wird. Nach zwei erfolgreichen Design Sprints zum Thema Datenschutz an der Universität Graz wird sich der diesjährige Sprint mit den Herausforderungen der Digitalisierung in der Arbeitswelt beschäftigen. Der Legal Design Sprint 2023 wird in Kooperation mit der Arbeiterkammer Wien im Rahmen des „Digifonds 4.0“ veranstaltet.

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Katharina Kinder-Kurlanda: „Wir brauchen ein Bewusstsein für bessere, fairere Algorithmen“

IM GESPRÄCH: Interview mit der Kleinen Zeitung vom 8. April 2023. Katharina Kinder-Kurlanda erforscht an der Universität Klagenfurt, wie Menschen, Daten und Algorithmen interagieren. Computerspielen bedeute auch, Informationen über die eigene Person zu teilen, so die Wissenschaftlerin.

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D!ARC network: „Inclusion, distinction, reward: The means and ends of recognition in collaborative research“

18. April 2023  /  13:00 – 14:30 Uhr  /   Seminarraum  N.2.57

Univ.-Ass. Helene Sorgner Bakk. MA BA (STS, Department of Science Communication and Higher Education Research)

Titel:  „Inclusion, distinction, reward: The means and ends of recognition in collaborative research“

Von distanzierten Daten zu engagierten Daten: Versuch einer dekolonialistischen und kulturwissenschaftlichen Datenforschung

18. Mai  2023    19:00 – 20:00 Uhr / 7:00 – 8:00 pm     Stiftungssaal AAU

Prof. Dr. Estrid Sørensen, Ruhr-Universität Bochum, LS Kulturpsychologie und Wissensanthropologie

Abstract:

Wir leben in einer Zeit, in der das Aufeinandertreffen unterschiedlicher Praktiken, Lebensentwürfe und Epistemologien eine zentrale Herausforderung darstellt. Zugleich stellt die junge Data Science neue Analysen zur Verfügung, die einen größeren Überblick und einen breiteren Einblick in Variablen und Parameter der Welt anbieten. Für eine ethnographische Sensibilität, für die konkrete und praktische Alltage zentral stehen, erscheinen Big Data Analysen oft als Maschinen distanzierter Weltbezüge. Aus der Perspektive postkolonialer Ansätze, die sich bemühen, Konzepte für die Reflexion der Koexistenz inkommensurabler Welten zu entwickeln, wirken Ergebnisse computergestützter Analysen oft übergeneralisierend und unterschiedsvernichtend.

Anstatt der Data Science den Rücken zu kehren, können digitale Daten, Datenanalysen und Datenvisualisierungen als Möglichkeit angenommen werden, verschiedene, andere und spekulative Entwürfe von heterogenen Praktiken, Lebensformen und Epistemologien aufzuzeigen. Als methodische Mittel sind solche Entwürfe engagierend, nicht als distanzierend. Die Keynote zeichnet eine Skizze einer engagierten und dekolonialistischen Datenforschung als theoretisierende Praxis der empirischen Kulturwissenschaft.

CV

Since 2019
Founder and Head of RUSTlab, Ruhr-University Science & Technology Studies Lab.

Since July 2016:
Professor for Cultural Psychology and Anthropology of Knowledge, Faculty of Social Science, Ruhr-Universität Bochum

2010-2016:
Junior Professor for Cultural Psychology and Anthropological Knowledge in the Mercator Research Group “Spaces of Anthropological Knowledge: Production and Transfer” and the Faculty of Social Science, Ruhr-Universität Bochum

2008 – 2010:
Assistant Professor at Danish School of Education, Aarhus University, Department for Learning

2008 – 2010:
Scientific co-ordinator of the „Collaboratory: Social Anthropology and Life Science“ at the Department for European Ethnology, Humboldt Universität zu Berlin

2007:
Alexander von Humboldt Fellow at the Department for Sociology of Technology, Technical University, Berlin