Im Juni 2024, vor den Parlamentswahlen in Frankreich, sprach Präsident Emmanuel Macron von einem „risque de guerre civile“, dem Risiko für einen Bürgerkrieg in seinem Land. Damit thematisierte er, was über Jahrzehnte hinweg in Europa undenkbar schien: die Bedrohung durch einen Krieg, der auf der massiven Spaltung der Gesellschaft fußt. In diesem Jahr stehen weitere Wahlen bevor, die ebenfalls unter angespannten Vorzeichen über die Bühne gehen. Die Historikerin Katarina Nebelin spricht im Interview über die inneren Erschütterungen, die Demokratien von der Antike bis heute erfahren.
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