Spotlight IfEB, April 23: Sandra Mikic – „Darstellung von Drogen im Deutschrap und die Position von jugendlichen Hörer*innen“
Welches Thema hast Du bearbeitet und was bedeutet es für Dich?
In meiner Masterarbeit habe ich herausgearbeitet, wie Drogen in Deutschrap Liedern dargestellt werden und sich jugendliche Hörer*innen zur Drogenthematik in den Songtexten, aber auch zum eigenen Drogenkonsum positionieren. Die Forschungsergebnisse wurden vor dem Hintergrund der Suchtprävention diskutiert.
Es ist ein aktuelles Thema, welchem bisher in der Forschung kaum Beachtung geschenkt wurde, obwohl Deutschrap medial gesehen, große Aufmerksamkeit erfährt und somit auch viele Jugendliche erreicht.
Wie ist dieses Thema mit Deinem Studium verbunden?
Da die Sozialpädagogik unter anderem am Alltag und an den Lebenswelten der Adressat*innen anknüpft, ist es wichtig, aktuelle Trends und Phänomene aufzugreifen und in die Entwicklung entsprechender Angebote einfließen zu lassen. In sämtlichen Handlungsfeldern der Sozialpädagogik könnte Rapmusik auf individuelle Weise als Medium in der Arbeit mit Adressat*innen, vor allem Jugendlichen, eingesetzt werden.
Wie bist Du im Forschungsprozess vorgegangen?
Zuerst habe ich den aktuellen Forschungsstand beleuchtet und anschließend die Forschungsfragen konkretisiert. Da der Fokus der Masterarbeit auf der subjektiven Sichtweise der jugendlichen Hörer*innen lag, wurden Erhebungsinstrumente der qualitativen Forschung herangezogen. Je nach Forschungsfrage habe ich mich sowohl für die Diskursanalyse als auch für das leitfadengestützte Interview entschieden. Im Forschungsprozess habe ich mich stets mit Mitstudierenden ausgetauscht und das Master- und DissertantInnen Seminar genutzt, um Rückmeldungen einzuholen.
Was möchtest Du anderen Studierenden an Erfahrungen und Tipps mitgeben?
Die Themenwahl ist sehr wichtig. Nehmt euch die Zeit, macht Mindmaps, tauscht euch mit Mitstudierenden aus. Bezüglich des Schreibprozesses hat es mir geholfen, jeden Tag ein paar Zeilen zu schreiben. Jeder Schritt ist ein Schritt nach vorne, auch wenn er noch so klein erscheinen mag.