Selina Straßer: Berufsmöglichkeiten sind äußerst vielfältig

Selina Straßer kommt aus Tiffen, einem kleinen Dorf in der Nähe vom Ossiacher See und hat in Villach maturiert. An der AAU hat sie nach dem Bachelorstudium Erziehungs- und Bildungswissenschaften nun auch das Masterstudium Erwachsenen- und Berufsbildung abgeschlossen. Was die Villacherin aus ihrem Studium mitgenommen hat und welche Pläne sie für die Zukunft hat, verrät sie uns im Interview.

Warum hast du dich dazu entschlossen zu studieren? Und wie hast du dich für unsere Uni entschieden?

Nach der Matura war ich sieben Jahre lang berufstätig, hauptberuflich in einem großen Bankunternehmen und nebenbei als freiberufliche Journalistin bei diversen Printmedien. Ich wusste aber schon immer, dass ich irgendwann noch ein Studium machen möchte, da ich seit jeher interessiert daran war, Neues zu lernen und mich weiterzuentwickeln.

Wann und wie hast du herausgefunden, was du studieren willst?

Die Arbeit mit Menschen hat mir schon immer Spaß gemacht. Ich würde mich als kommunikativen Menschen beschreiben. Vor allem bei meiner Arbeit als Journalistin habe ich bemerkt, wie sehr mich kommunikative Aufgaben erfüllen. Daher war für mich klar, dass ich mich für ein sozialwissenschaftliches Studium entscheiden würde.

Was machst du im Studium? Was lernt man und was gefällt dir dabei am besten?

Im Studium Erwachsenen- und Berufsbildung habe ich viel über die Bildungsstrukturen und Bildungslandschaften sowie didaktische Grundlagen gelernt. Am besten hat mir das Feld der empirischen Sozialforschung gefallen. Daher bin ich nun auch beruflich in der Forschung tätig. Im Studium habe ich wichtige Basics über die sozialwissenschaftliche Forschung gelernt, was mir nun in meinem täglichen Arbeiten zugutekommt.

Wie erklärst du deiner Familie oder deinen Freunden den Inhalt deines Studiums?

Ich würde sagen, das Studium verbindet essentielle pädagogische Grundkenntnisse mit wissenschaftlichen Komponenten.

Was macht dein Studium für dich zu etwas Besonderem?

Wir haben viele wertvolle praktische Einblicke bekommen und konnten zahlreiche Kontakte knüpfen, wodurch sich Möglichkeiten für berufliche Chancen entwickelten. Und die Berufsmöglichkeiten sind äußerst vielfältig, da Erwachsenenbildner:innen in nahezu jedem Unternehmen an Bedeutung gewinnen.

Wo holst du dir an der Uni Hilfe, wenn du etwas brauchst oder mal nicht weiterweißt?

Die ÖH oder die Studien- und Prüfungsabteilung sind gute Anlaufstellen.

Welcher Moment wird dich immer an dein Studium hier erinnern?

Die Freundschaften, die im Bachelorstudium entstanden sind, bestehen bis heute. Unsere Studi-Gruppe von damals hat noch regelmäßig Kontakt und ich bin sehr dankbar, diese tollen Menschen kennengelernt zu haben.

Machst du noch etwas neben dem Studium?

Ich habe bereits während des Studiums begonnen, als Projektmitarbeiterin beim IUS (Institut für Unterrichts und Schulentwicklung) zu arbeiten. Bis heute arbeite ich noch für diese Forschungskooperation, welche sich SCiENCE_LINK nennt. Die Arbeit macht mir großen Spaß und ist mittlerweile ein richtiges Herzensprojekt für mich.

Hat sich dein Blick auf die Welt durch das Studium verändert?

Auf jeden Fall. Durch die facettenreichen Themen rund um Bildung und vor allem durch das Verständnis für eine wissenschaftliche Herangehensweise sehe ich viele Dinge nun aus einer anderen Perspektive. Ich würde aber schon sagen, dass meine beruflichen Erfahrungen vor meinem Studium ebenfalls viel dazu beigetragen haben, wie ich mich während dem Studium weiterentwickelt habe.

Was ist dein Lieblingsplatz in Klagenfurt oder an der Uni Klagenfurt?

Der Unigarten. Ein wunderbarer Platz, um Energie zu tanken.

Warum sollte man an unserer Universität studieren?

Das familiäre Umfeld ist meiner Meinung nach ein Aspekt, der die Uni Klagenfurt zu einer Besonderheit macht.

Worüber wärst du froh gewesen, wenn es dir jemand vor dem Studium (über das Studieren, die Uni etc.) erzählt hätte? Hättest du einen Tipp für alle, die gerade am Anfang stehen?

Immer das Curriculum im Auge behalten und sich früh genug das Thema Bachelor- bzw. Masterarbeit ins Gedächtnis rufen. Die Studienzeit vergeht schneller, als man denkt.