Science Holidays: Kinder forschten und entdeckten
In den Sommermonaten wurden heuer erstmals die Science Holidays unter dem Motto „Mach Ferien in der Welt der Wissenschaft“ angeboten. An der Universität Klagenfurt nahmen 160 Kinder im Alter von 4 bis 12 Jahren an verschiedensten Programmpunkten teil und tauchten fantasievoll in die Welt der Wissenschaft ein.
Welche Tiere leben in einem Naturschutzgebiet? Wie sage ich meinen Bit:Bot, was er machen soll? Wie baue ich einen Kreisel? Wie malt man mit Eiswürfel? Diese Fragen und noch viele weitere wurden in fünf spannenden und erlebnisreichen Wochen im Rahmen der vom Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung geförderten „Science Holidays“ beantwortet. Dabei wurde viel gestaunt, gelacht und viele knifflige Fragen beantwortet, die neueste Technik erlebt und altes Wissen über die Natur aufgefrischt.
Das Familienservice der Universität Klagenfurt hat gemeinsam mit dem Institut für Informatikdidaktik und den umliegenden Kooperationspartner*innen vier Angebote im Zeitraum Juli bis September zusammengestellt: Erlebniswoche Science Natur, Informatik-Workshops, Informatik-Werkstatt Online-Kurse und Sommerferienbetreuung mit Science-Workshops.
Den Auftakt bildete im Juli die „Erlebniswoche Science Natur“ nach dem Motto „Die Natur muss gefühlt werden“. Im Freien wurde gebastelt, erforscht, experimentiert und gekocht. Bei wunderschönem Wetter und ausgerüstet mit Ferngläsern, Monokularen, Mikroskopen und Becherlupen beobachteten und erforschten die Kinder Insekten, Samen und Gräser. Dabei wurde der ÖH Unigarten genau unter die Lupe genommen, das Naturschutzgebiet „Natura 2000“ erkundet, mit Mikroskopen im familienserviceeigenen Garten gearbeitet und am Lagerfeuer köstliche Speisen zubereitet.
In den nächsten zwei Wochen durften die Kinder in Online- und Präsenz-Workshops am Institut für Informatikdidaktik in die Welt der Informatik eintauchen. Mit altersadäquaten Materialien wurden ihnen Grundlagen des Programmierens, Codierens und der Stop-Motion-Filmproduktion nähergebracht.
In der Zeit vom 3. August bis zum 4. September fanden dann im Familienservice fünf Wochen lang „Science Holidays“ statt. Mit thematischen Schwerpunkten durften die Kinder ins SmartLab, die Werkstatt des Instituts für Informatikdidaktik (IID), in didaktisch aufbereitete Workshops mit der School of Education (SoE), in das Naturschutzgebiet unter der fachkundigen Anleitung der Mitarbeiter*innen des E.C.O.-Institutes sowie in viele andere wissenschaftliche Bereiche hineinschnuppern. An den Nachmittagen kamen im vielfältigen Programm künstlerisch-kreative und sportliche Betätigungen nicht zu kurz.
Bronwen Arbeiter-Weyer, Leiterin des Familienservice und gleichzeitig Auditbeauftragte hochschuleundfamilie, zeigt sich sehr zufrieden über die erfolgreiche Durchführung der Science Holidays. „Es liegt mir ganz besonders am Herzen, unsere wissenschaftlichen Ferienbetreuungsangebote für Kinder aller Altersgruppen kontinuierlich auszubauen. Mit diesem kostenlosen Angebot konnten viele arbeitende Eltern bei der schwierigen Vereinbarkeit von Beruf und Betreuungspflichten unterstützt werden. Denn in der momentanen Corona-Krise sind die Eltern noch mit zusätzlichen Belastungsfaktoren konfrontiert.“
Was sind die Science Holidays?
Das BMBWF hat ein neues Format der wissenschaftlichen Ferienbetreuung, ergänzend zur Kinder- und Jugenduniversität ins Leben gerufen. Unter dem Titel „Science Holidays – mach Ferien in der Welt der Wissenschaft“ wurden im Sommer an sechs österreichischen Universitäten, darunter die Universität Klagenfurt, Veranstaltungen für Kinder angeboten. Die Universität Klagenfurt beteiligte sich an dem Projekt mit einem vielfältigen, fächerübergreifenden Lernen und Experimentieren in den unterschiedlichsten Bereichen der Wissenschaft (Informatik, Deutsch, Englisch, Mathematik, der Natur und Musik). Ergänzend gab es ein hochwertiges freizeitpädagogisches Angebot mit künstlerisch-kreativen und sportlichen Elemente. Für Eltern entstand eine spürbare Entlastung im Hinblick auf die Betreuungssituation im Sommer.