Philipp Mayring zum Vorsitzenden der Gesellschaft für Evaluation DeGEval gewählt
Der Methoden- und Evaluationsforscher steht damit der größten Europäischen Evaluationsgesellschaft vor, die rund 800 Mitglieder, darunter rund 200 institutionelle Mitglieder, zählt.
Die DeGEval – Gesellschaft für Evaluation e.V. wurde 1997 gegründet. Sie ist ein Zusammenschluss von Personen und Institutionen, die im Bereich der Evaluation tätig sind. Sie verfolgt die Professionalisierung von Evaluation, die Zusammenführung unterschiedlicher Perspektiven der Evaluation sowie Information und Austausch über Evaluation. In unterschiedlichen Arbeitskreisen widmet sie sich der interdisziplinären Evaluationsforschung (z. B. Berufliche Bildung, Entwicklungspolitik, Forschungs-, Technologie- und Innovationspolitik, Gesundheitswesen, Hochschulen, Schulen, Kultur und Kulturpolitik, soziale Dienstleistungen, Stadt- und Regionalentwicklung, Strukturpolitik, Umweltbereich, Verwaltung, Wirtschaft). Philipp Mayring ist seit Oktober 2015 ihr Vorsitzender.
Mayring hat Psychologie, Pädagogik und Soziologie an der Ludwig-Maximilians-Universität München studiert, war Akademischer Rat für Psychologie an der Universität Augsburg und Professor für Pädagogische Psychologie an der Pädagogischen Hochschule Ludwigsburg. Seit 2002 leitet er die Abteilung für Angewandte Psychologie und Methodenforschung am Institut für Psychologie der Alpen-Adria Universität Klagenfurt. Er gründete und leitet das Zentrum für Evaluation und Forschungsberatung ZEF der AAU, von dem neben Methodenberatungen Projekte im Bereich Gesundheitspsychologie, Pädagogische Psychologie und Wirtschaftspsychologie durchgeführt und jährliche Workshops zur Qualitativen Inhaltsanalyse veranstaltet werden.
Seine Forschungsschwerpunkte liegen im Bereich der Entwicklung von Methoden der empirischen Sozialforschung, vor allem im Bereich qualitativer Ansätze, in der Entwicklung von Techniken der Qualitativen Inhaltsanalyse inklusive entsprechender Softwareentwicklung und den Verbindungen zwischen qualitativen und quantitativen Ansätzen. Der inhaltliche Schwerpunkt liegt in der Wohlbefindensforschung, der Entwicklungspsychologie, der Gesundheitspsychologie und der Pädagogischen Psychologie.