Österreichisches Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst I. Klasse für Friederike Wall und Großes Ehrenzeichen des Landes Kärnten für Martin Hitz
Friederike Wall und Martin Hitz waren bis Oktober 2020 als Vizerektor*innen für die Universität Klagenfurt tätig. Nun wurden sie am 21. April 2021 im Rahmen einer Zeremonie im Spiegelsaal der Kärntner Landesregierung durch Landeshauptmann Peter Kaiser geehrt.
Friederike Wall (geboren 1964) ist seit April 2009 Professorin für Controlling und Strategische Unternehmensführung an der Universität Klagenfurt. Ab April 2010 fungierte sie als Vizerektorin für Forschung; zwischenzeitlich übernahm sie im Jahr 2012 für ein halbes Jahr nach der Abberufung des damaligen Rektors die Pflichten einer geschäftsführenden Rektorin. Als Vizerektorin für Forschung hat Friederike Wall einen Paradigmenwechsel eingeläutet und führend dazu beigetragen, dass der beherzte Sprung zur forschungsintensiven Universität in Klagenfurt gelang. Sie hat in ihrer Funktion systematisch, konsequent und nachhaltig dazu beigetragen, förderliche Rahmenbedingungen für die Erfolge der Klagenfurter Wissenschaftler*innen zu schaffen, von der Nachwuchsförderung bis zur ausgeprägten Exzellenz- und Wettbewerbskultur. Dabei ist Friederike Wall stets auch selbst engagiert in Lehre und Forschung geblieben. So wurde sie 2013 in die Academia Europaea aufgenommen. Sie ist darüber hinaus Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats der Österreichischen Forschungsgemeinschaft (ÖFG) und der Delegiertenversammlung des Wissenschaftsfonds FWF.
Martin Hitz (geboren 1959) war bis Oktober 2020 zwanzig Jahre hindurch ohne Unterbrechung in hohen Leitungsfunktionen der Universität tätig: als Vizerektor (für verschiedene Ressorts), Gründungsbeauftragter der Fakultät für Technische Wissenschaften und Dekan dieser Fakultät. Gut 13 Jahre davon gehörte er als Vizerektor dem Rektorat an. Nach dem Tod des damaligen Rektors übernahm er zwischen 2005 und 2006 ein halbes Jahr die Aufgabe eines geschäftsführenden Rektors wahr. Martin Hitz war maßgeblich am Aufbau und an der Entwicklung der Fakultät für Technische Wissenschaften beteiligt, die heute entscheidend zu den großen Erfolgen der Universität Klagenfurt beiträgt. In seiner Tätigkeit als Vizerektor für Personal (2012-2020) verantwortete er die Reorganisation der Standorte Wien und Graz sowie die umfassende Sanierung von Zentral- und Nordtrakt der Universität bei gleichzeitiger Aufrechterhaltung des Vollbetriebs. Zuletzt steuerte Martin Hitz die Universität ruhig und wohlüberlegt durch das erste Halbjahr der Pandemie. Martin Hitz ist nach wie vor als Universitätsprofessor für Interaktive Systeme am Institut für Informatik-Systeme tätig. Martin Hitz wurde 2017 bereits die höchste an einen Vizerektor vergebene Bundesauszeichnung verliehen, das Große Silberne Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich.
Landeshauptmann Peter Kaiser, der das Österreichische Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst I. Klasse an Friederike Wall und das Große Ehrenzeichen des Landes Kärnten an Martin Hitz überreichte, würdigte deren Wirken: „Wenn auch nur in einem kleinen Rahmen, aber mit umso größerer Wertschätzung und Dank, können wir heute diese Ehrenzeichen verleihen und die besonderen Leistungen und die Arbeit der zu Ehrenden würdigen und die Kunst und die Wissenschaft in den Vordergrund rücken. Diese Ehrenzeichen dokumentieren ihre Arbeit für die Region, für die Kunst, die Wissenschaft und für Österreich.“
Voraussetzung für die Verleihung des Österreichischen Ehrenkreuzes für Wissenschaft und Kunst I. Klasse sind „Verdienste um die Wissenschaft und/oder Kunst, die im Interesse Österreichs liegen und in ihrer Bedeutung und Auswirkung außerordentlich sind sowie in einer besonderen Weise öffentliche Aufmerksamkeit gefunden haben“. Mit dem Großen Ehrenzeichen des Landes Kärnten werden jene Personen gewürdigt, die sich um das Land Kärnten besonders verdient gemacht haben.