Neuer Lehrgang zur Regionalentwicklung

Die Welt befindet sich in einem stetigen Wandel, der durch globale Transformationen wie den Klimawandel, die Digitalisierung und demografische Verschiebungen geprägt ist. Diese Veränderungen haben tiefgreifende Auswirkungen auf regionale Strukturen und erfordern neue Ansätze und Strategien zur nachhaltigen Entwicklung. Die M/O/T® Management School der Universität Klagenfurt bietet ab Oktober 2024 einen neuen Universitätslehrgang „Regionalentwicklung – Governance regionaler Transformation“ an.

„Durch die vielfältigen globalen Herausforderungen gewinnt Regionalentwicklung zunehmend an Bedeutung und wird zum Schlüssel für eine lebenswerte und zukunftsfähige Gesellschaft“, sagt Rita Faullant, Direktorin und wissenschaftliche Leiterin der M/O/T. Mit gezielten Maßnahmen können Regionen ihre Potenziale optimal nutzen und gleichzeitig auf die Bedürfnisse ihrer Bewohner:innen eingehen.

Der zweisemestrige Lehrgang ist interdisziplinär, interaktiv und projektorientiert konzipiert. Die Teilnehmer:innen erlernen nicht nur theoretische Konzepte und Methoden, sondern wenden diese auch unmittelbar in praxisnahen Projekten an. Die Schwerpunkte des Lehrgangs umfassen unter anderem ökologische Transformationen, die digitale Transformation und demographische Veränderungen. Innovative Ansätze wie Design Thinking und Co-Creation sowie Stakeholderanalysen werden genutzt, um kreative Lösungen für regionale Herausforderungen zu entwickeln.

Ein zentraler Bestandteil des Lehrgangs ist die Projektarbeit. Nach jedem Lehrblock setzen die Teilnehmer:innen das Gelernte in einer Feldarbeit um, die sich beispielsweise mit Themen wie der Mobilität in ländlichen Gebieten, der Nutzung brachliegender Flächen oder der Förderung digitaler Technologien in der Region beschäftigen kann. Diese praxisnahe Anwendung ermöglicht es ihnen, ihre Fähigkeiten direkt in realen Projekten zu erproben und weiterzuentwickeln. „Wir legen großen Wert darauf, dass die Teilnehmer:innen das Gelernte unmittelbar und laufend in ihrer eigenen Projektarbeit einfließen lassen“, sagt Max-Peter Menzel, wissenschaftlicher Leiter des Lehrgangs und Institutsvorstand des Instituts für Geographie und Regionalforschung.

Der Lehrgang findet überwiegend in Präsenz statt, um den Aufbau einer Community of Practice zu ermöglichen – ein Netzwerk von Stakeholdern der Regionalentwicklung. „Damit soll ein Erfahrungsaustausch über die klassische Regionalmanagement-Community hinausgehend erreicht werden“, erläutert Kerstin Reißner, Bildungsmanagerin an der M/O/T.

Durch die interdisziplinäre Ausrichtung, die praxisnahe Projektarbeit und die Möglichkeit zur Vernetzung mit anderen Fachleuten bietet der Lehrgang ideale Voraussetzungen, um die Herausforderungen der regionalen Transformation erfolgreich zu meistern.

Der Lehrgang richtet sich an eine breite Zielgruppe, darunter Regionalmanager:innen, Mitarbeiter:innen von Gemeinden und Landesverwaltungen sowie Personen aus den Bereichen Tourismus, Kultur, Bildung und Landwirtschaft. Auch zivilgesellschaftlich engagierte Menschen, die sich aktiv in die Entwicklung ihrer Region einbringen möchten, sind angesprochen.

 

Weitere Informationen & Fördermöglichkeiten unter: https://mot.ac.at/universitaetslehrgaenge/management-leadership/management-governance-regionaler-transformationsprozesse/