Müllsammelaktion am Kreuzbergl: Studierende und Alpenverein engagieren sich für eine saubere Natur
Bei sehr wechselhaftem Wetter, aber trotzdem voller Motivation konnte eine Gruppe Studierender der Universität Klagenfurt in Kooperation mit dem Alpenverein Klagenfurt vergangenen Samstag, am 22. Mai 2021, eine Müllsammelaktion am Kreuzbergl und in dessen unmittelbarer Umgebung umsetzen. Der Jugend und den jungen Erwachsenen liegen vor allem eine saubere Umwelt und eine intakte Natur am Herzen. So konnte im Rahmen der Sammelaktion achtlos weggeworfener Müll gesammelt und ordnungsgemäß entsorgt werden.
Kaputte Fahrradreifen, unzählige Glasflaschen und liegengebliebene Verpackungen: am Kreuzbergl liegt viel Müll, der achtlos weggeworfen oder unbeachtet zurückgelassen wurde. Im Rahmen eines Projektseminars an der Universität Klagenfurt haben sich sechs Studierende dazu entschlossen, eine Müllsammelaktion am Kreuzbergl zu ihrem Projekt zu machen. Der Grund, warum gerade eine Müllsammelaktion umgesetzt wurde, ist einfach zu erklären: “Wir wollten die Zeit, die wir im Rahmen der Lehrveranstaltung zur Verfügung hatten, sinnvoll nutzen und somit haben wir uns für die Müllsammelaktion entschieden. Es ist uns ein Anliegen einerseits ein Bewusstsein dafür zu schaffen, dass in unserem Umfeld sehr viel Müll herumliegt, gleichzeitig wollen wir zum Gemeinwohl beitragen”, so Adrian Schatzmayr, Projektverantwortlicher seitens der Universität.
Als Projektpartner konnten die Studierenden den Alpenverein für sich gewinnen. Gerade im Jugendteam, das von Anja Kogler-Vogl geleitet wird, ist die Bereitschaft und das Engagement bei Müllsammelaktionen einen Beitrag zu einer sauberen Umwelt zu leisten, sehr hoch. Julian Becker ist Mitglied des Alpenvereins Klagenfurt. Auch ihm ist es ein Anliegen, dass ein Bewusstsein für Umweltschutz und Nachhaltigkeit geschaffen wird. Vor allem in den Bereichen Konsumverhalten und Lebensstil sieht er Potenzial, dass auch einzelne Personen etwas beitragen und verändern können.
Überlastung der Wanderwege und Naherholungsgebiete
Umwelt-, Klima- und Naturschutz spielen immer eine Rolle, jedoch ist die Lage aufgrund der Corona-Pandemie etwas verschärft. Menschen wollen ihre Freizeit in der Natur, in den Bergen und im Wald verbringen. Es sind somit mehr Menschen unterwegs als in den Jahren zuvor. Lilia Schmalzl* – Mitglied bei Scientists for Future und tätig am UNESCO Chair on Sustainable Management of Conservation AREAS der FH Kärnten – bestätigt dies: “Das Bedürfnis der Menschen nach Naturerleben hat sich erhöht. Grundsätzlich ist diese Rückbesinnung auf die Natur zu begrüßen, jedoch steigt gleichzeitig der Druck auf die Natur und die Umwelt, da verhältnismäßig viel mehr Menschen auf Wanderwegen unterwegs sind.”
Die Umwelt sauber halten – für unser aller Wohlbefinden
Sowohl den Studierenden als auch dem Alpenverein ist es ein großes Anliegen, dass Naherholungsgebiete, Wander- und Radwege sowie Spielplätze von Müll freigehalten werden. Vor allem im Kollektiv – wie an diesem Beispiel die Müllsammelaktion – ist es möglich, dass nachhaltig positive Veränderungen erzielt werden. “Brauche ich das Produkt wirklich? Wo und wie wird das Produkt hergestellt? Wie kann das Produkt nach Verbrauch entsorgt werden?”, all das sind Fragen, die sich jede/r einzelne/r vor dem Kauf eines Produktes stellen sollte. Ein bewusster Umgang mit Ressourcen, der Kauf von regionalen Lebensmitteln und eine ordnungsgemäße Entsorgung tragen dazu bei, dass wir noch lange Zeit auf unserem wunderschönen Planeten leben können.