Eröffnungsfeier und Neujahrsempfang an der Universität Klagenfurt v.l. Martin Hitz, Oliver Vitouch und Hans-Peter Weiss

Mehr Licht, Luft und Transparenz

Studienjahr beginnt an frisch sanierter Alpen-Adria-Universität Klagenfurt

Der Beginn des Wintersemesters 2018/19 bedeutet an der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt (AAU) gleichzeitig das Ende der Sanierungsarbeiten am Zentral- und Nordtrakt. Aus diesem Anlass fand heute, am 01. Oktober 2018, eine offizielle Eröffnungsfeier mit dem Rektorat – in der Bausache gemeinsam zuständig Rektor Oliver Vitouch und Vizerektor Martin Hitz – und Hans-Peter Weiss, Geschäftsführer der Bundesimmobiliengesellschaft (BIG), statt.

„Die Voraussetzung für hervorragende Lehr- und Forschungsleistungen ist eine exzellente Infrastruktur. Mein klares Ziel ist es, an unseren Universitäten bestmögliche Rahmenbedingungen für Forschung und Lehre zu schaffen. Darum haben wir rund 26 Millionen Euro in den Universitätsstandort investiert und mit dieser umfangreichen Sanierung der Universität Klagenfurt eine moderne und offene Infrastruktur geschaffen. Ich wünsche allen, die hier tätig sind, viel Freude mit ihrer neuen, modernen Lern- und Lehrumgebung“, so Wissenschaftsminister Heinz Faßmann, heute anlässlich der Eröffnung.

Mit der Stiftungs-Kampagne aauwirdreicher hat die Universität Klagenfurt die Mittel der öffentlichen Hand zusätzlich mit privaten Zuwendungen ergänzt. Das Bauprojekt wurde seit Juni 2016 etappenweise, bei laufendem Betrieb, abgewickelt. Für den Universitätsbetrieb, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und die Studierenden bringt die Sanierung nachhaltig funktionale, wirtschaftliche, ökologische und ästhetische Verbesserungen. Die Pläne für die Sanierung der AAU stammen von der Arbeitsgemeinschaft AAU balloon – Maurer, Architekten Maurer & Partner ZT GmbH.

„Aufgrund guter Ausschreibungsergebnisse und effizienter Planung konnten wir innerhalb des Budgets sogar noch einige Zusatzmaßnahmen umsetzen. Dazu gehören zum Beispiel die Klimatisierung aller vier Hörsäle, der Einbau von Blendschutz für die Büros im Nord- und Zentraltrakt oder die Sanierung der außenliegenden Treppen und die Erneuerung der Sicherheitsbeleuchtung. Besondere Highlights sind der neu gestaltete Eingangsbereich und die Aula. Im Gegensatz zu früher sind diese Bereiche nun viel heller, offener und einladender gestaltet und verleihen dem Gebäude eine völlig neue Atmosphäre“, sagt Hans-Peter Weiss, Geschäftsführer der Bundesimmobiliengesellschaft.

„Gestalterisches Ziel der Sanierung war es, mehr Licht, Luft und Transparenz zu schaffen – also ‚mehr Kopffreiheit‘ zu erlangen, mit Verglasungen und Naturlicht zu arbeiten und die Räume insgesamt zu öffnen, sodass sie Durchblick erlauben und als Aufenthalts- und Kommunikationsräume funktionieren. Das gelang auch in der bereits neu möblierten Magistrale sehr gut, die von den Studierenden ausgesprochen ‚gut angenommen‘ wird. Auch der ganze Eingangs- und Empfangsbereich (inkl. Vordach) wurde neu gestaltet. Parallel zu diesen gestalterischen Aspekten wurden natürlich diverse dringend notwendige bauliche und pragmatische Verbesserungen erzielt. Die Universität ist nun, im besten Sinne, ‚nicht wiederzuerkennen‘, auch äußerlich: Das In- & Auswendige wurde sozusagen in Deckung gebracht. Das passt auch wunderbar zum im Rundsiegel wiedergegebenen Motto unserer Universität, Per aspera ad astra, und zu den jüngsten Erfolgen im QS Top 50 Under 50 Ranking (2018 und 2019 unter den besten 150 jungen Universitäten der Welt). Gemeinsam mit dem unmittelbar angrenzenden Lakeside Science & Technology Park ist hier mittlerweile ein eigenes Stadtviertel herangewachsen, das die Stadt Klagenfurt mit dem See verbindet“, sagt Oliver Vitouch, Rektor der Universität Klagenfurt.


Sanierung bei laufendem Betrieb
Im Nord- und Zentraltrakt – ursprünglich errichtet 1974 bis 1977 – wurden auf rund 13.000 Quadratmetern sämtliche Institutsbereiche und Seminarräume modernisiert und teilweise die Raumzuschnitte adaptiert. Für eine Verbesserung der thermischen Gebäudequalität sorgt der Einbau neuer Fenster mit außenliegendem, flexiblem Sonnenschutz. Im Zuge der Deckenerneuerungen wurden energiesparende Beleuchtungselemente – und in den Gangbereichen LED-Leuchten – installiert. Auch die Lüftungsanlage wurde ausgetauscht und verfügt nun über Wärmerückgewinnung.

Die BIG erneuerte zudem die vier Hörsäle im Zentraltrakt. Akustik, Belüftung, Barrierefreiheit und Bestuhlung wurden auf den neuesten Stand gebracht und sämtliche Bereiche zeitgemäß gestaltet. Gangseitige Glasflächen und Öffnungen an den Nordwänden sorgen für viel Tageslicht im Inneren. Der Omansaal wurde zur Aula hin geöffnet, kann jedoch bei Bedarf durch mobile Trennwände vollständig geschlossen werden. Im Nordtrakt wurde zur Verbesserung der Barrierefreiheit ein neuer Lift eingebaut. Außerdem wurden auch alle Sanitärbereiche samt Nebenräumen erneuert.

Effiziente Planung ermöglicht Zusatzmaßnahmen
Ergänzend zum ursprünglich geplanten Projektumfang konnte die BIG aufgrund guter Ausschreibungsergebnisse und effizienter Planung noch zahlreiche Zusatzmaßnahmen umsetzen. Dazu gehören zum Beispiel die Klimatisierung aller vier Hörsäle, die Sanierung des Verbindungsganges zwischen Nordtrakt und Vorstufengebäude, der Einbau von Blendschutz für die Büros im Nord- und Zentraltrakt, Sanierung der Außentreppen, Instandsetzung der Fassaden an Süd-, Zentral- und Nordtrakt, die Erneuerung der Sicherheitsbeleuchtung sowie die Errichtung zusätzlicher Fahrradabstellplätze. Darüber hinaus wird der Steg über das Biotop zwischen dem Universitätssportinstitut (USI) und dem Stiftungsgebäude erneuert. Da sich dort Brut- und Nistplätze befinden, realisiert die BIG die Arbeiten über den Winter, bis Frühjahr 2019.

 

Fotorückblick (meinbezirk.at) „Neujahr an der Uni“