“Mathematik begreifen” & “Mathematik sichtbar machen”
Mathematik kann begeistern! Das hat sich in der ersten Juli Woche gezeigt, als ca. 250 Schüler:innen die Ausstellung “Mathematik begreifen”, die anläßlich „50 Jahre Mathematik in Klagenfurt“ stattgefunden hat, besucht haben. Unter der Leitung von Gerhard Hainscho und Roland Prinz wurden vielerlei Exponate ausgestellt, zum Knobeln, zum Probieren, zum Spielen, zum Spaß haben.
Außerdem wurde der Wettbewerb „Mathematik sichtbar machen“ ausgerufen. Daran teilnehmen konnten Schüler:innen aller Altersklassen mit Beiträgen, die Mathematik in irgendeiner Form sichtbar machen. Kreativität und interdisziplinäres Denken waren dabei sehr erwünscht – wichtig war nur, dass damit eine mathematische Idee veranschaulicht wird, z.B. in Form eines Posters, einer Bastelarbeit, eines Kunstwerks, eines Videos, eines Computerprogramms, …
Die besten Einreichungen wurden von einer Fachjury ausgewählt und im Rahmen der Ausstellung „Mathematik begreifen“ präsentiert. Wir danken fürs Mitmachen und gratulieren den Gewinner:innen!
1. Preis: “FotoMAtik” von Schüler:innen der 6. Klasse des BRG Viktring (Einreichung: Kerstin Mayerhofer)
Aus der Juryentscheidung:
Großartige Idee, mathematische Begriffe über eine Bilderreihe aus Alltagsbildern zu setzen, die diese Begriffe in ihrer Mehrdeutigkeit für ein lustvolles kombinatorisches Gedankenspiel öffnen. Man bekommt dabei das Gefühl, dass Mathematik in jeden Winkel des Lebens hinein spielt oder ist es vielleicht doch umgekehrt?
In diesem interessanten, ästhetischen und kreativen Beitrag wird die Idee, Mathematik und Kunst miteinander zu verbinden, auf höchst harmonische Weise umgesetzt, und er enthält auch eine intellektuelle Herausforderung für die Betrachtenden: in jedem Foto ein Beispiel für das Schlüsselwort zu finden.
Sonderpreis: “Bitte nicht wegwischen” von Schüler:innen der 5a Klasse des BORG Wolfsberg (Einreichung: Heidi Linzer)
Aus der Juryentscheidung:
Die Tafelbilder mit guter alter Kreide von mathematischen Rechnungen sind kollektive Erinnerungen an die Schulzeit und der intensiven Konfrontation mit Mathematik. Diese Kreidestriche wurden mit der Nähmaschine nach- und eingenäht, quer-genäht, festgenäht.
Es entsteht daraus ein sinnlich haptisches Kunstobjekt, das direkt an die Erinnerung an persönliche Erfahrungen mit Mathematik in der Schulzeit anknüpft. Angenehme wie unangenehme Erinnerungen können noch einmal durchlebt werden und durch das Fadenspiel eine neue Einordnung erfahren.
2. Preis: “Calculator 2 – Tag der Abrechnung” von Schüler:innen des Wahlpflichtfaches Mathematik am BG/BRG Villach-St. Martin (Einreichung: Susanne Pötzi)
Aus der Juryentscheidung:
Ein aufwendig umgesetztes Animationsvideo, das auch auf großes mathematisches Wissen schließen lässt. Als Nicht-Mathematiker erschließen sich mir die Wege und Zeichen nicht wirklich, aber ich bekomme trotzdem ein Gefühl dafür, was bei einem Taschenrechner so alles im Hintergrund abläuft.
3. Preis: “Who the … are you?” von Schüler:innen der 6c des BRG/BORG Wolfsberg (Einreichung: Anna Markut)
Aus der Juryentscheidung:
Bei diesem Beitrag gefällt besonders der spielerische Ansatz. Es sind Bilderrätsel, die neugierig machen auf die Personen. Manches ist leicht zu lösen, anderes schwieriger. Besonders zu erwähnen ist, dass viele Frauen als wichtige Persönlichkeiten in der Mathematik aufgenommen wurden.
Eine besondere Erwähnung fand die Einzeleinreichung von Valentina Jelic mit dem Titel “Kings of Math”, ein mit künstlerischen Können gezeichneter Löwe, der eine Faszination ausübt und Aufmerksamkeit auf sich zieht und damit auch auf die Persönlichkeiten, die rund um ihn abgebildet sind.
Wir danken der Deutschen Mathematiker-Vereinigung für die Abhaltung der Gauß-Vorlesung wir danken unseren Sponsoren für die Unterstützung: