Master Visuelle Kultur: Studium und Arbeit im Gleichgewicht

Lisa Jarec studiert Visuelle Kultur im Master und arbeitet passend zu ihrem Studium im Marketing- und Kommunikationsbereich. Schon vier Jahre bevor sie mit ihrem Master startete, konnte sie sich kein besseres Studium vorstellen. Warum das so ist, wieso sie sich für die Universität Klagenfurt entschieden hat und was für Herausforderungen sie bereits bewältigt hat, teilt sie mit uns im Interview. 

Warum hast du dich dazu entschlossen zu studieren? Und wie hast du dich für unsere Uni entschieden?
Ich hatte schon immer den Wunsch zu studieren und da ich in Kärnten lebe, war es für mich naheliegend das Studienangebot der Uni Klagenfurt zu erkunden, um etwas Passendes für mich zu finden. Zu diesem Zeitpunkt kannte ich noch niemanden der oder die an der Uni Klagenfurt studiert hat, aber das Studienangebot hat mein Interesse geweckt. Zudem war für mich klar, dass sich das Studium mit meiner Arbeit vereinbaren lassen muss und durch den Entschluss in Klagenfurt zu studieren war das dann auch für mich möglich.

Wann und wie hast du herausgefunden, was du studieren willst?
Obwohl ich erst im Winter 2022 mit dem Master Visuelle Kultur gestartet habe, wusste ich schon viel früher, dass ich dieses Studium wählen werde.

Schon so früh?
Ja, als ich 2018 das erste Mal auf der Website der Uni nachgesehen habe, was für mich interessant sein könnte, bin ich auf eine LV in diesem Master gestoßen, die mich überzeugt hat. Daraufhin habe ich mir das Curriculum angeschaut und meinen Entschluss gefasst.

Was spricht dich an dem Studium an?
Ich empfinde das Studium als eine Mischung aus bildender Kunst, Populärkultur und allgemein Visuellem. Die einzelnen Kurse sind oft so spannend, weil man erst im Kurs lernt, wie der Zusammenhang zur visuellen Kultur des jeweiligen Phänomens oder Themas entsteht. Es gibt auch einige praxisorientierte Kurse, in denen man hands-on erfährt, wie etwas gemacht wird. Für mich ist besonders die Gegenüberstellung der klassischen Kunstgeschichte mit aktuellen Bild-Phänomenen spannend.

Was macht dein Studium für dich zu etwas Besonderem?
Durch die Auseinandersetzung mit Bildern, werden auch andere (zwischen-)menschliche Prozesse sichtbar und das finde ich besonders interessant an diesem Studiengang. Man lernt neue Perspektiven der Wahrnehmung von Visuellem kennen, was sich für mich später auch im Alltag implementiert hat.

Machst du noch etwas neben dem Studium?
Ja, ich arbeite neben dem Studium im Marketing- und Kommunikationsbereich.

Lässt sich das gut miteinander kombinieren?
Wenn man das Studium in Mindeststudienzeit abschließend möchte, kann das schon ganz schwierig werden, um ehrlich zu sein. Ich konnte am Beginn des Studiums meine Arbeitszeit reduzieren, sodass ich mehr Kurse absolvieren konnte, was dann auch gut geklappt hat. Jetzt bin ich im dritten Semester und kann wieder Vollzeit arbeiten. Ich denke es kommt hier immer auf die eigenen Prioritäten an, wenn man etwas möchte, kann man es immer möglich machen.

Wo holst du dir an der Uni Hilfe, wenn du etwas brauchst oder mal nicht weiterweißt?
Ich habe ja auch schon meinen Bachelor an der Uni Klagenfurt absolviert und seither sind für mich meine Studienkolleginnen und -kollegen die wichtigsten Ansprechpersonen, wenn ich Hilfe benötige.

Du hast dir also ein gutes Netzwerk aufgebaut?
Ja. Nicht nur mit Studierenden. In diesem Studium wird man aber auch immer von den Professor:innen dazu ermutigt Sprechstunden in Anspruch zu nehmen, um Unterstützung für die einzelnen LVs zu erhalten. Ich nehme diese auch gerne in Anspruch, um Feedback zu erhalten oder komplexere Themenbereiche abzuklären.

Das klingt nach einem guten Studiengemeinschaft.
Absolut! An der Uni Klagenfurt ist man nicht nur eine Nummer – die Professor:innen kennen einen beim Namen und sind offen für Gespräche, auch abseits der Kurse. Zudem sind die Kurse nicht überfüllt und es herrscht eine angenehme Atmosphäre, in der man frei sprechen kann.

Gibt es einen Moment, der dich immer an dein Studium hier erinnern wird?
Im Wintersemester 2022 gab es eine LV mit einer Exkursion nach Ljubljana. Am Rückweg zum Auto mussten wir quer über den Hauptplatz, aber dort war gerade eine große Weihnachtsmarkteröffnung im Gange mit tausenden von Menschen. Wir mussten uns durch die Menschenmasse quetschen und haben die Hälfte der Gruppe dabei verloren. Am Ende haben wir uns alle wiedergefunden, aber dieser Ausflug wird mir ewig in Erinnerung bleiben. Ich kannte meine Studienkolleginnen zu diesem Zeitpunkt nicht sehr gut, in dieser Situation haben wir aber super zusammengehalten und wir waren wirklich erleichtert, dass alle wieder zusammengefunden haben.

Hast du einen Lieblingsplatz an der Uni?
Mein Lieblingsplatz an der Uni ist der Bereich draußen zwischen Hauptgebäude und Nordtrakt. Viele der LVs finden im Nordtrakt statt, deshalb ist dort immer unser inoffizieller Treffpunkt vor und nach den Kursen, um zu quatschen.

Hättest du einen Tipp für alle, die gerade am Anfang ihres (Master-)studiums stehen?
Besonders in einem interdisziplinären Masterstudium unterscheidet sich das wissenschaftliche Arbeiten meist von den Vorgaben beim Bachelorstudium. Ich würde jedem den Tipp geben sich den wissenschaftlichen Leitfaden am Anfang des Studiums durchzulesen, um sich bei den späteren Seminararbeiten das Schreiben zu erleichtern.