Live, and let live.

Markus Slamanig hat an der Universität Klagenfurt Angewandte Betriebswirtschaft und Wirtschaft und Recht studiert. Nun lebt er seit über zehn Jahren in Florida. Im Interview erzählt er uns mehr über seine Auslandaufenthalte während der Studienzeit und wie es ihn nach dem Studienabschluss wieder nach Amerika gezogen hat.

Warum haben Sie sich für die Universität Klagenfurt entschieden?

Ich liebe Kärnten. Zudem ist die Uni Klagenfurt eine gute Institution.

Ein unvergessliches Erlebnis in meiner Studienzeit war …

Die Uniparties, das Lernen für die Abschlussprüfungen, das Schreiben an den Diplomarbeiten – allesamt unvergessliche Momente zwischen Spaß und Arbeit.

Denke ich an die Uni Klagenfurt, denke ich sofort an …

Heimat, Kärnten, und „good old times“.

Waren Sie im Ausland?

Ja. Zur Studienzeit in Pensacola (Florida) im Joint Study Programm. Nach dem Studium in Miami und Fort Lauderdale (Florida) wo ich aktuell lebe und arbeite.

In wie fern haben Sie diese Erfahrungen geprägt?

Die Auslandsaufenthalte eröffneten andere Ansichten zur Welt, die Offenheit zu anderen Kulturen und Lebensweisen, und Erlebnisse, die ich andernfalls nicht hätte. Sowohl beruflich als auch privat war bzw. ist das Leben im Ausland „anders“ und „herausfordernder“ – Du beginnst quasi von Null an. Sachen, die man für selbstverständlich hält, sind dann doch nicht so selbstverständlich.

Haben Sie Tipps für heutige Studierende, die ins Ausland gehen möchten?

Jedenfalls eine super Erfahrung, macht sich gut im Lebenslauf und womöglich hat dies auch gravierende Einschnitte auf die weitere berufliche und persönliche Laufbahn.

Wie sind Sie bei Ihrer heutigen Stelle/Tätigkeit gelandet? Wie hat sich Ihre Karriere entwickelt?

Ich habe mich beworben 😊 Als ich vor ca. elf Jahren nach Amerika gekommen bin, war ich Student an der Florida International University, um mit meinen MBA abzuschließen. Währenddessen knüpfte ich Kontakte zu einem kleinen deutsch-amerikanischen Beratungsunternehmen. Nachdem der Antrag meiner „greencard“ genehmigt wurde, blieb ich noch eine ganze Weile im Unternehmen und wechselte letztendlich voriges Jahr zu Deloitte Consulting.

Was ist es, dass Ihnen in Ihrem Job besonders gefällt?

Ich liebe es in Teams zu arbeiten, vorausgesetzt jeder leistet einen Beitrag und ist mit Motivation bei der Arbeit. Das wirklich Gute an meiner Arbeit ist, dass es mehr oder minder um Projektarbeit geht, wo kein Projekt wie das andere ist; dies bedeutet aber nicht nur viel Abwechslung, sondern auch Herausforderungen.

Hat das Studium Sie auf Ihre heutige Tätigkeit vorbereitet?

Das Studium bereitet einen insofern vor, als dass man lernt sich zu organisieren, Dinge zu planen, und – über einen definierten Zeitraum – umzusetzen. Diese generischen Fähigkeiten und die Bereitschaft neues Wissen zu erlernen, sind Grundvoraussetzung für eine erfolgreiche Karriere.

Wie definieren Sie Erfolg?

Beruflicher Erfolg heißt, einen angemessenen Beruf zu haben, der eine ausgeglichene Work-Life-Balance ermöglicht. Privater Erfolg heißt, Familie, ein/zwei Kinder, idealerweise ein Haus, und die Freiheit sich Urlaube und gewisse Freizeitgestaltungen zu gönnen ohne dabei die finanzielle Seite als Restriktion zu haben.

Haben Sie ein (Lebens-)Motto?

Live, and let live.

Was würden Sie heutigen Studierenden mit auf den Weg geben?

Definiere ein langfristiges Ziel. Danach, immer fleißig lernen, um eben dieses Ziel zu erreichen.

Was machen Sie zum beruflichen Ausgleich?

Ich gehe gerne zum Strand, betätige mich in sportlicher Weise und höre Musik.