Lehramt studieren: Schüler*innen auf dem Lern- und Lebensweg begleiten
Ihre Liebe zu Sprachen und zur Wissensweitergabe hat die Steirerin Sabrina Sattler zum Lehramtsstudium nach Klagenfurt geführt. Mit der Fächerkombination Deutsch und Französisch kann sie nun ihr Wissen sowohl in ihrer Mutter- als auch in einer Fremdsprache vertiefen und erfährt alles über Kultur, Literatur und Linguistik.
Warum hast du dich dazu entschlossen zu studieren? Und wie hast du dich für unsere Uni entschieden?
Schon seit Kindheitstagen träume ich davon, Lehrerin zu werden. Somit war es für mich sehr früh klar, dass ich später einmal studieren möchte, um meinen Berufswunsch verwirklichen zu können. Nachdem ich die Uni Klagenfurt am Tag der offenen Tür besucht hatte, war mir bewusst, dass ich dort hin will. Nicht nur, weil die Studierenden freundlich, die Lehrenden kompetent und das Betreuungsverhältnis gut waren, sondern auch die moderne, helle und offene Architektur dieser Universität hat mich überzeugt. Auch das Ambiente dieser Stadt, vor allem mit dem Wörthersee, hat eine wesentliche Rolle bei der Entscheidung gespielt.
Wann und wie hast du herausgefunden, was du studieren willst?
Bereits in der Volksschule mochte ich es, wenn ich meinen Mitschüler*innen im Zuge einer Bücherpräsentation oder eines Referats bestimmte Inhalte näherbringen konnte. Und ich begegnete im Laufe meiner Schulzeit immer wieder inspirierenden Lehrpersonen. Mir wurde bewusst, dass ich später einmal Schüler*innen auf ihrem Lern- und Lebensweg begleiten möchte. Da mich Sprachen und verschiedenen Kulturen schon lange fasziniert haben, fiel die Entscheidung letztendlich auf die Unterrichtsfächer Deutsch und Französisch.
Was machst du im Studium? Was lernt man und was gefällt dir dabei am besten?
Neben den theoretischen Lehrveranstaltungen, in denen man Grundlagen der Sprachwissenschaft, Sprachdidaktik, Kultur- und Literaturwissenschaft vermittelt bekommt, sind pädagogische Lehrveranstaltungen und Schulpraktika in beiden Fächern, in denen man bereits während des Studiums Unterrichtserfahrungen sammeln kann, von Bedeutung. Dadurch bekommt man schon sehr früh einen Einblick in den Ablauf des Schul- und Unterrichtsalltags und man hat die Gelegenheit, das theoretische Hintergrundwissen in der Praxis selbst auszuprobieren. Hinsichtlich des Unterrichtsfaches Französisch ist noch zu erwähnen, dass es im Laufe des Studiums Sprachkurse gibt, in denen man die eigenen sprachlichen Kompetenzen in den Bereichen Lesen, Schreiben, Hören, Sprechen weiterentwickeln kann. Aufgrund der eher niedrigen Teilnehmer*innenzahl sind diese Kurse sehr interaktiv gestaltet und bieten die Möglichkeit, sich intensiv einzubringen und dadurch zu verbessern.
Was macht dein Studium für dich zu etwas Besonderem?
Mein Studium ermöglicht mir, stets neue und interessante theoretische Informationen über meine Muttersprache und die Fremdsprache zu erhalten und diese mit der schulischen Praxis in Verbindung zu bringen.
Wo holst du dir an der Uni Hilfe, wenn du etwas brauchst oder mal nicht weiterweißt?
Bei generellen Fragen wende ich mich zuerst an meine Mitstudierenden, die meistens mit Rat und Tat zur Seite stehen. Jedoch nehmen sich auch die ÖH-Vertretungen sowie die Tutor*innen und Professor*innen bei dringenden Anliegen die nötige Zeit.
Welcher Moment wird dich immer an dein Studium hier erinnern?
Es gibt viele schöne Momente, die mir in Erinnerung bleiben werden, angefangen von meinen ersten Schulpraktika bis hin zu spannenden Lehrveranstaltungen. Vor allem aber möchte ich meine Mitstudierenden, die im Laufe meines Studiums zu meinen Freund*innen wurden, nicht mehr missen.
Machst du noch etwas neben dem Studium? Lässt sich beides gut miteinander kombinieren?
Ich investiere in mein Lehramtsstudium sehr viel Zeit. Trotzdem versuche ich, eine ausgewogene Balance zwischen Studium und Freizeit zu finden. Diese Freizeit verbringe ich gerne mit Freund*innen, meiner Familie und unseren zwei kleinen Hunden.
Hat sich dein Blick auf die Welt durch das Studium verändert?
Ja, definitiv. Mir wurde immer wieder gezeigt, wie wichtig zwischenmenschliche Beziehungen für eine funktionierende Interaktion sind und, dass Sprachenlernen nicht nur bedeutet, korrekte Sätze in einer Sprache zu formulieren, sondern sich auch kritisch mit verschiedenen Kulturen (Literatur und Geschichte) auseinanderzusetzen.
Was ist dein Lieblingsplatz in Klagenfurt oder an der Uni Klagenfurt?
Es gibt viele schöne Plätze, darunter natürlich der Wörthersee, aber auch die vielen Sitzgelegenheiten im Freien der Universität nutze ich gerne bei Pausen zwischen den Lehrveranstaltungen.
Worüber wärst du froh gewesen, wenn es dir jemand vor dem Studium erzählt hätte? Hättest du einen Tipp für alle, die gerade am Anfang stehen?
Habe keine Scheu, Mitstudierende anzusprechen, Fragen zu stellen und bitte andere um Hilfe, wenn du nicht mehr weiterweißt!
Wort-Rap
- Meine Lieblings-LV war… spannend gestaltet und regte zum Nachdenken an
- Mein Studi-Leben ist… immer für eine Überraschung gut
- Uni geht nicht ohne… Studienkolleg*innen
- Mich motivieren… interessante Geschichten
- Mein Traumjob ist… Lehrerin