Lehramt Englisch und Slowenisch: Von Kroatien zurück nach Klagenfurt

Andrea Pasariček studiert Englisch und Slowenisch auf Lehramt. Sie ist derzeit im vierten und somit letzten Semester des Masterstudiums. Sie hat kroatische Wurzeln, wurde aber in Klagenfurt geboren. Die ersten 6 Jahre ihres Lebens verbrachte sie in Klagenfurt, wonach sie mit der Familie nach Kroatien, in eine Stadt in der Nähe von Zagreb, gezogen ist. Nach der Matura hat sie sich dazu entschieden, wieder nach Klagenfurt zu ziehen und hier zu studieren.

Warum hast du dich genau für das Studium entschieden? War von Anfang an klar, was du studieren willst?

Ich wusste nicht sofort, was ich studieren möchte. Zunächst habe ich mich für das Studium der Erziehungs- und Bildungswissenschaften und das Studium der Anglistik und Amerikanistik inskribiert. Nach einem Semester habe ich das Lehramtsstudium für mich entdeckt, was auf eine Weise die zwei Studienrichtungen vereint. Danach wusste ich, wo die Reise hingeht.

Gibt es etwas Lustiges, was dir im Laufe deines Studiums passiert ist? 

Am letzten Termin eines Seminars hat eine Professorin einen Handstand im Seminarraum gemacht, um uns zu zeigen, dass man alles lernen kann, wenn der Wille da ist.

Welche Lehrveranstaltungen gefallen dir besonders gut und warum? Was gefällt dir an deinem Studium besonders?

Ich finde die Didaktiklehrveranstaltungen immer sehr informativ, weil ich mir da immer einen neuen Tipp für den Unterricht mitnehmen kann. Außerdem finde ich die Lehrveranstaltungen aus der Kultur- und Literaturwissenschaft sehr spannend, besonders wenn es um die Gegenwartsliteratur oder um alte slawische Bräuche, die man teilweise auch in Kärnten vorfinden kann, geht.

Hat sich dein Blick auf die Welt durch das Studium verändert?

Definitiv. Ich finde, dass ich durch die vielen Inputs aus dem pädagogischen Bereich, die interessanten Gespräche, mein Auslandssemester, die Exkursionen und die Sommerschule in Ljubljana viel weltoffener geworden bin und bestimmte Informationen kritisch hinterfrage.

Wie erklärst du den Inhalt des Studiums deiner Familie oder Freunden?

Im Lehramtsstudium lernt man unter anderem verschiedene didaktische Konzepte und Theorien kennen, die man später als Lehrperson im Unterricht einsetzen kann, aber auch bei den vier Praktika in der Schule gleich ausprobieren darf. Mit meiner Fächerkombination erhalte ich auch interessante Einblicke in die anglophonen und slowenischen beziehungsweise auch slawischen Kulturen, wie auch deren Literatur und Grammatik.

Warum hast du dich für Klagenfurt entschieden? Was magst du an Klagenfurt?

An Klagenfurt mag ich die Zweisprachigkeit, das schnelle Zurechtfinden im Zentrum und natürlich den Wörthersee.

Warum sollte man hier studieren?

Bei vielen Lehrveranstaltungen herrscht eine familiäre Atmosphäre und die Gruppen sind nicht überfüllt. Darüber hinaus ist die geographische Lage der Universität nahezu perfekt, der Wörthersee ist nur ein paar Gehminuten entfernt, man erreicht leicht und schnell die Nachbarländer Italien und Slowenien und die Natur Kärntens bietet sich als eine gute Möglichkeit an, um eine kleine Pause vom Lernen und Schreiben zu machen. Die Unipartys könnte man an dieser Stelle auch erwähnen.

Worauf freust du dich, wenn du an die Uni kommst?

Ich freue mich am meisten meine Studienkolleg*innen zu sehen, mich mit ihnen auszutauschen und dabei vielleicht noch einen Kaffee vom Buffet in der Aula zu genießen.

Was wäre ein wichtiger Tipp für Studienanfängerinnen und Studienanfänger?

Wenn man gerade am Anfang des Studiums steht, sollte man die ÖH InfoDays besuchen, weil man da ganz viele gute Tipps für den Studienanfang bekommt. Bei Unklarheiten hilft es oft, wenn man mit Studierenden aus einem höheren Semester spricht oder bei der ÖH nachfragt. In Zeiten von COVID-19 ist dazu ein Laptop mit funktionierendem Mikrofon unverzichtbar.

Wo siehst du dich in 10 Jahren? In welchem Feld willst du beruflich tätig sein?

Ich würde sehr gerne in dem Bereich arbeiten, den ich studiert habe. Am liebsten würde ich in 10 Jahren an einer Schule unterrichten und den Beruf immer noch sehr spannend finden.