Lectures for Future an der Universität Klagenfurt

Die öffentliche Vortragsreihe „Lectures for Future“ wird zum ersten Mal an der Universität Klagenfurt angeboten. Im Rahmen der offenen Ringvorlesung geben Expert*innen interdisziplinäre Perspektiven auf das Thema „Klimakrise und Nachhaltigkeit“. 

Die Lectures for Future sind eine Kooperations-Vortragsreihe der Scientists for Future, an der sich im Wintersemester 2021/2022 zwölf Universitäten in Österreich beteiligen. Die Universität Klagenfurt ging mit ihrer Vortragsreihe zum Thema „Klimakrise und Nachhaltigkeit“ im Oktober 2021 in die erste Runde, unter der Leitung von Geographin Kirsten v. Elverfeldt und Philosophin Alice Pechriggl. Im Sommersemester 2022 übernehmen die Lectures for Future der Informatiker Wilfried Elmenreich und Umweltökonomin Renate Hübner.

In den Vorträgen werden den Studierenden brennende Zukunftsfragen und Lösungsmöglichkeiten aus verschiedensten wissenschaftlichen Fachrichtungen und Perspektiven vorgestellt.

„Die Vorlesungsreihe wird einerseits aus eigenen Vorträgen bespielt und andererseits aus dem interdisziplinären Pool an Vorträgen von Wissenschaftler*innen aus ganz Österreich“, sagt Alice Pechriggl und ergänzt: „Wir wollen uns intensiver mit der Klimakrise, mit der Klima(wandel)leugnung und mit der Wahrnehmungsfrage in Bezug auf die Klimaproblematik beschäftigen, aber auch mit umweltethischen Aspekten, nicht zuletzt im Rahmen der Einführung des Unterrichtsfachs Ethik, das im Modul der angewandten Ethik auch ‚Umweltethik‘ enthält. Dabei lassen wir natur- und sozialwissenschaftliche Aspekte der Klimakrise einfließen.“

Im Vordergrund für die Mitwirkung an den Lectures for Future stehe für Pechriggl das Interesse an der Mitarbeit bei Scientists for Future, um einen Beitrag gegen die Erderhitzung zu leisten. 2019 wurde die Scientists for Future-Regionalgrupppe Kärnten an der Universität Klagenfurt gegründet, bei der rund 60 Kärntner Wissenschaftler*innen und Akademiker*innen mitwirken, davon über 30 von der Universität Klagenfurt.

„Wir wollen das Thema Klimakrise in der Lehre viel mehr verankert wissen und in die Lehrpläne integrieren“, sagt Pechriggl, deren Ziel es ist, die Zusammenarbeit auf der interdisziplinären Ebene zu forcieren und auszubauen. Für die positive Absolvierung der Ringvorlesung bekommen die Studierenden aller Fakultäten 4 ECTS-AP für das freie Wahlfach angerechnet, in manchen Curricula für ein gebundenes Wahlfach (Geographie, Philosophie), in Zukunft auch in anderen Curricula, so das Bestreben der Initiator*innen.