Junge Rechtswissenschaftler*innen treffen sich zum Forschungszirkel in Pörtschach
Christoph Kietaibl und Olaf Riss, Forscher und Lehrende am Institut für Rechtswissenschaften der Universität Klagenfurt, haben im vergangenen Semester den Forschungszirkel „Wirtschaftsprivatrecht“ ins Leben berufen. Dieses Intensivseminar soll Nachwuchswissenschaftler*innen eine Plattform bieten, um sich zu ihren aktuellen Forschungsvorhaben fachlich auszutauschen. Was bisher ausschließlich in digitalen Räumen stattfand, wechselt nun in die schöne Kulisse des Parkhotel Pörtschach. Die Veranstaltung findet von 30. Juni bis 2. Juli 2021 statt.
Den feierlichen Auftakt zum Forschungszirkel bildet ein Vortrag des Klagenfurter Philosophie-Professors Martin Weiß mit dem Titel „Gedanken zu Hannah Arendts ‚Vita Activa‘“ am Mittwoch, 30. Juni 2021 um 18:45 Uhr. „Martin Weiß wird dafür sorgen, dass auch unsere nicht-juristischen Synapsen beweglich bleiben“, erklärt Olaf Riss, einer der Veranstalter. In den folgenden beiden Tagen werden acht Habilitand*innen und zwei Dissertant*innen von fünf in- und ausländischen Fakultäten ihre Forschungsarbeiten vorstellen:
- Gesamtreform des Exekutionsrechts (GREx) – Ein Überblick (Klaus Markowetz)
- Geschäftsleiterhaftung bei wahrscheinlicher Insolvenz (Philipp Fidler)
- Der freie Dienstvertrag als Interessenswahrungsrechtsverhältnis? (Mathias Walch)
- Regelungsanliegen einer versicherungsvertragsrechtlichen Kodifikation (Moritz Zoppel)
- Bauträgervertrag: Sicherung des Rechtserwerbs im grundbücherlichen Sicherungsmodell (Manuel Traxler)
- Ärztlicher Behandlungsvertrag: Ziel- oder Dauerschuldverhältnis? (Tanja Verbunkić)
- Digitale Plattformen als Infrastruktur für die Kollektivierung von Gesellschafterinteressen (Julia Nicolussi)
- Klimahaftung – und es geht doch! (Jan-Erik Schirmer)
- Kollegialorgane in Kapitalgesellschaften (Elke Heinrich)
- Eintrittsrecht des Arbeitgebers außerhalb gesetzlicher Konkurrenzverbote (Thomas Pfalz)
„Wir freuen uns sehr darüber, endlich wieder von Angesicht zu Angesicht diskutieren zu können“, so der Mitveranstalter Christoph Kietaibl (Universität Klagenfurt). Erstmals findet der Forschungszirkel in Kooperation mit zwei anderen Fakultäten statt: Johannes W. Flume (JKU Linz, Institut für Zivilrecht) und Christian Koller (Universität Wien, Institut für Zivilverfahrensrecht) sind ebenfalls mit an Bord. „Sie bringen mit ihrer Expertise weitere fachliche Gesichtspunkte ins Spiel. Damit ist noch mehr Dynamik in der Diskussion garantiert.“
Weitere Informationen unter https://www.aau.at/rechtswissenschaften/