Bilder von Andreas Jeitler mit Brille und weißem Hut, der in die Kamera lächelt und von Mark Wassermann mit Anzug, der lächelnd an seinem Laptop sitzt. Text in der Abbildung lautet Meet the Include Project Partners Universität Klagenfurt

InclUDE Partner im Fokus: Universität Klagenfurt

Das Projekt Inclusive University Digital Education (InclUDE) möchte die Umsetzung von barrierefreier und inklusiver Bildung an Hochschuleinrichtungen für alle Studierenden fördern.

In den 15 Monaten Projektlaufzeit arbeiten die 4 Projektpartner University of Wolverhampton (UK),  Universität Klagenfurt (Österreich), Université Rennes II (Frankreich) und European Association of Service providers for Persons with Disabilities (Belgien) gemeinsam an dieser Thematik.

Dazu haben wir mit Andreas Jeitler und Mark Wassermann gesprochen. Sie sind die zentralen Personen für alle Fragen zu Behinderung von Mitarbeiter:innen, Studierenden, aber auch Kontakt für alle, die Informationen zum Thema Behinderung/Beeinträchtigung haben möchten. In ihrer Beratungstätigkeit stehen für sie individuell abgestimmte Lösungen für die Anfragen behinderter Menschen im Mittelpunkt.

Derzeit sind an der Universität Klagenfurt rund 40 Personen mit Beeinträchtigungen als wissenschaftliche oder administrative Mitarbeiter:innen angestellt. Vor COVID-19 haben 150 Personen Leistungen in Zusammenhang mit einer Beeinträchtigung für ihr Studium in Anspruch genommen – die geschätzte Gesamtzahl liegt bei etwa 250 Studierenden.

Die Unversität Klagenfurt hat als eine der ersten Universitäten Österreichs Barrierefreiheit in ihren Statuten verankert. Beiden Interviewpartnern war es wichtig zu betonen, dass Barrierefreiheit mit entsprechendem Bewusstsein und Haltung beginnt. Für sie ist eine inklusive Universität ein Platz, wo Behinderung zu einem Teil der Normalität im beruflichen und studentischen Leben geworden ist.

Anstelle von nachträglichen Korrekturen, wie es jetzt leider sehr oft passiert, empfehlen sie, Expert:innen für den Behinderungskontext von Beginn an einzubinden, um die Barrierefreiheit in der digitalen und realen Welt abzusichern.

Wie kommen wir aber von unserer Fehlerkultur, die Menschen an ihren Defiziten anstelle der Stärken misst, zu einer positiveren Sichtweise? Wie kann man die Sicht der Menschen auf Behinderung verändern?

Das vollständige Interview in deutscher Sprache finden Sie hier: https://www.aau.at/wp-content/uploads/2022/09/UoK-Interview_V4_Schreibschutz.docx
Die englische Übersetzung finden Sie hier: https://www.easpd.eu/news-detail/inclusive-university-digital-education-partner-in-focus-universitaet-klagenfurt/

Andreas Jeitler, Behindertenvertrauensperson; Vorsitzender des UniAbility Netzwerks und Vorstandsmitglied von Selbstbestimmt Leben (BMKz); Lehrender im Bereich der Disability Studies

Mark Wassermann, Stellvertretender Leiter der Stabsstelle Gesundheitsmanagement, Sicherheit und Barrierefreiheit; erster Stellvertreter von Andreas Jeitler in seiner Funktion als Behindertenvertrauensperson; Vorstandsmitglied und Projektleiter Persönliche Assistenz am Arbeitsplatz von Selbstbestimmt Leben (BMKz); Freelance Berater für Barrierefreiheit, Netzwerktechnologie, Systemadministration und Softwareentwicklung