Im Ausland studieren bedeutet Freiheit, Chancen und Vielfalt!

Alexandra Nicoletta Baciu kommt aus Rumänien, ist 19 Jahre alt und lernt derzeit am AAU-Sprachenzentrum Deutsch. Ihr Ziel ist es, das Bachelor-Studium „Angewandte Informatik“ zu inskribieren.

Wie lange lernen Sie schon Deutsch?

Ich habe gerade einen dreimonatigen Deutschkurs im Sprachenzentrum „Deutsch in Österreich“ absolviert und das Sprachniveau B1 erreicht. Im Sommersemester möchte ich noch den Kurs für B2 besuchen. Dann habe ich das für ein Studium geforderte Sprachniveau erreicht und kann mich einschreiben.

Das heißt, Sie haben innerhalb von zwei Semestern ein Deutschniveau erreicht, mit dem Sie studieren können?

Ja, als ich hierher kam, kannte ich nicht ein Wort auf Deutsch. Ich glaubte auch nicht, dass es realistisch ist, eine Sprache in so kurzer Zeit zu lernen, aber die Lehrer sind toll und es fällt mir sehr leicht. Darüber freue ich mich sehr. Ich kann es auch kaum erwarten, bis ich mich endlich für ein Studium einschreiben kann. Bis dahin möchte ich aber noch arbeiten, viel Deutsch sprechen und mich in Klagenfurt gut einleben.

Was möchten Sie studieren?

Meine Lieblingsfächer an der Schule waren Informatik und Mathematik. Technische Mathematik wäre deshalb auch interessant, studieren möchte ich aber Informatik. Ich glaube Informatik basiert auf Mathematik und ich möchte mein Studium breiter anlegen.

Wie sind Sie auf die Universität Klagenfurt aufmerksam geworden?

Ich habe schon einige Sommer in Klagenfurt verbracht und manchmal sah ich dort in der Universitätsstraße Studierende Volleyball spielen. Dann fragte ich meinen Vater, wer das sei und er sagte, ein paar Studierende von der Universität Klagenfurt. Von dem Moment an wusste ich, dass ich hier Studentin sein möchte. Ich fragte ein paar meiner Freunde, schaute auf die Website und war sehr beeindruckt. Die Universität, ihr Lehrangebot, das USI Sportzentrum, die vielen Austauschprogramme usw.: Das passt alles einfach sehr gut zu mir.

Wie war Ihr erster Tag an der Alpen-Adria-Universität?

Ich war schockiert und dachte, ich verdiene es nicht, hier zu studieren, weil die Universität so toll ist. Ich habe alles fotografiert, sogar die Türen, wie sie sich öffnen und habe die Fotos auch gleich meiner Mutter geschickt. Ich bin sehr begeistert von der Uni und finde, alle Universitäten sollten sein wie diese. Den Campus habe ich auch schon mehrmals gezeichnet.

Warum möchten Sie im Ausland studieren?

Es gibt mir mehr Möglichkeiten, und ich glaube, dass ich später eine bessere Arbeitsstelle finden kann. Außerdem möchte ich neue Menschen kennenlernen, ich mag die Vielfalt der Kulturen, an der Universität geht das am besten.

Rumänien vs. Österreich: Was sind die größten Unterschiede?

Unsere Universitäten sind nicht so gut ausgestattet und so modern. Auch wenn das nichts mit der Lehr- und Lernqualität zu tun hat, ist es trotzdem wichtig und spürbar. Als Studierender muss man ich sich am Campus und in den Lehrräumen auch wohl fühlen. Ein anderer großer Unterschied zu unseren Universitäten in Rumänien ist, dass hier in Klagenfurt viele Studierende aus der ganzen Welt sind. Zu uns kommt kaum jemand zum Studieren. Die Leute zu Hause kommen mir auch irgendwie älter vor, sie benehmen sich auch, als wären sie viel älter, sie sind auch nicht so offen wie hier. Die Beziehungen zwischen Lehrenden und Studierenden sind in Rumänien auch anders, nicht so eng und kollegial. Die Leute hier sind einfach offener, das gefällt mir.

Wordrap:

Im Ausland studieren, bedeutet für mich … Freiheit, Chancen und Vielfalt!

Mein Lieblingsort an der AAU ist … die Bibliothek.

Mein Lieblingsort in Klagenfurt … der Wörthersee, natürlich.

Mein Lieblingswort auf Deutsch ist … „wirklich!“ Das sagt meine Deutschlehrerin immer.

Mein persönliches Unwort auf Deutsch … „Überraschung!“ Das kann man einfach kaum aussprechen.

 

AAU-Campus | Foto: Alexandra Baciu

AAU-Campus | Foto: Alexandra Baciu