Gute Beratung sollte Schule machen: Doktoratsstelle zu Schulentwicklungsberatung an Universität Klagenfurt gefördert

Wie können Schulen gut beraten werden, um sich besser entwickeln zu können? Die Schulentwicklungsberatung ist mittlerweile eine weit verbreitete Form der Unterstützung schulischer Entwicklungsprozesse. Ein:e Doktorand:in an der Universität Klagenfurt wird sich mit der Rolle und Praxis der Beratung auseinandersetzen und so neues Wissen darüber generieren, wie gute Schulentwicklungsberatung gestaltet sein kann. Das kooperative Doktoratsprogramm wird durch die Initiative „Bildungsinnovation braucht Bildungsforschung“ des BMBWF finanziert. Die Universität Klagenfurt ist dabei Partner in einem Konsortium gemeinsam mit der Johannes Kepler Universität Linz, der PH Oberösterreich und der PH Vorarlberg.

Welche Beratungsleistungen brauchen Schulen? Und von wem und in welchen Kontexten werden sie gut bei ihrer Entwicklung beraten? An der Universität Klagenfurt ist mit Stefan Brauckmann-Sajkiewicz am Institut für Unterrichts- und Schulentwicklung ein ausgewiesener Experte für Schulentwicklungsberatung in Forschung und Lehre tätig. Die Teilnahme am kooperativen Doktoratsprogramm stellt eine wichtige Chance für die Bildungsforschung dar, so Brauckmann-Sajkiewicz: „Gute Beratung sollte Schule machen. Damit sie das gut tun kann, brauchen wir mehr Wissen darüber, in welchen Kontexten und unter welchen Rahmenbedingungen Schulentwicklungsberatung erfolgreich sein kann.“

Das Projekt in Klagenfurt ist Teil eines Konsortiums, das zu den Gewinner:innen der Ausschreibung „Bildungsinnovation braucht Bildungsforschung B3“ gehört. Nachdem ein internationales Gremium aus Fachexpert*innen die insgesamt 39 Anträge von 11 Universitäten und 13 Pädagogischen Hochschulen begutachtete, fasste der Stiftungsrat der Innovationsstiftung für Bildung die finale Finanzierungsentscheidung. Für die Laufzeit von drei Jahren stellt das BMBWF 8 Mio. Euro zur Verfügung. Die Innovationsstiftung für Bildung (ISB) fördert Aktivitäten und Maßnahmen zum Aufbau einer „Research Community“ zusätzlich mit 800.000 Euro.

Zielsetzung dieser Initiative des Bundesministeriums für Bildung, Wissenschaft und Forschung (BMBWF) ist die Etablierung von strukturierten, kooperativen Doktoratsprogrammen zwischen österreichischen Universitäten und Pädagogischen Hochschulen im Bereich der Bildungsforschung. Die Bewerbung für die damit verbundenen Promotionsstellen läuft derzeit und ist bis 27.08.2023 möglich.

Weitere Informationen unter https://oead.at/de/expertise/bildungsinnovation-braucht-bildungsforschung