Günther-Stotz-Preis 2019 für die besten Abschlussarbeiten am Institut für Medien- und Kommunikationswissenschaft der Uni Klagenfurt verliehen
Am Dienstag, 25. Juni wurden am Institut für Medien- und Kommunikationswissenschaft an der Universität Klagenfurt die diesjährigen Preise für hervorragende Abschlussarbeiten vergeben. Der „Günther-Stotz-Preis“ wurde im Andenken an den Kommunikationswissenschaftler Günther Stotz (* 1948, † 2014) 2016 ins Leben gerufen.
Günther Stotz stand als Mensch und Wissenschaftler für kritische Reflexion, demokratische Prinzipien, Emanzipation und Nachhaltigkeit. Deshalb ist ein zentrales Kriterium für den Preis, dass die Arbeit einen Beitrag zu gesellschafts-, bildungs-, demokratiepolitischen und emanzipatorischen Fragen im Bereich der Medien- und Kommunikationswissenschaften leistet. Die mit 300 Euro (Masterarbeit) bzw. 200 Euro (Bachelorarbeit) dotierte Auszeichnung wird jährlich für die beste Bachelor- und Master- bzw. Diplomarbeit des Studienjahres vergeben. Aufgrund der großen Anzahl an hervorragenden Arbeiten wurden dieses Jahr gleich zwei Masterarbeiten ausgezeichnet. Die Urkunden wurden an die Preisträgerinnen in einer feierlichen Zeremonie von Caroline Roth-Ebner (Prodekanin der Fakultät für Kulturwissenschaften), Sandra Diehl, Brigitte Hipfl und Matthias Karmasin (Institut für Medien- und Kommunikationswissenschaft) verliehen.
Die Preisträgerinnen im Studienjahr 2018/19 sind:
Beste Bachelorarbeit
- Anna Zoltan
Learning by Playing. Pädagogische Bildungspotenziale von computerbasierten Lernspielen für Jugendliche
Beste Master- bzw. Diplomarbeit
- Christina Farcher, BA BA
Alienated Product Placements (ALPPs): The Effects of Defamiliarized and Contextually Adapted Product Placements in Computer-Animated Family Movies. A Conceptual Model
und
- Julia Daniela Wittmann, BA
Schule zum Wischen? Die sinnvolle Integration von Tablets in den Unterricht an Kärntner Volksschulen
Kriterien für die Nominierung/Verleihung des Günther-Stotz-Preises:
Folgende Kriterien werden zur Auswahl der besten Bachelor-, Diplom- und Masterarbeiten herangezogen. Die Kriterien basieren zum Teil auf dem von Günther Stotz entworfenen Beurteilungsschema für Diplom- bzw. Masterarbeiten: Gesellschaftskritischer Anspruch, Anlage der Untersuchung, inhaltliche sowie formale Kriterien.
Zur Person von Günther Stotz
Günther Stotz war seit der Gründung Mitglied des Instituts für Medien- und Kommunikationswissenschaft an der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt. In seiner langjährigen Funktion als Studienprogrammleiter und später als Studienrektor hat er wesentlich zur Entwicklung und Einrichtung der medien- und kommunikationswissenschaftlichen Studiengänge und zur Entwicklung und Profilierung der Studiengänge an der Alpen-Adria-Universität beigetragen.
Günther Stotz war ein homo academicus im besten Sinne – ebenso neugierig wie empathisch, ebenso offen wie kritisch, an Theorie interessiert, ebenso wie an dem, was die Praxis damit tut und vor allem im Kern immer den Menschen und ihrem Werden zugewandt. Er begegnete Studierenden und Kolleginnen und Kollegen stets wertschätzend und nahm sich ihrer Probleme mit großer Geduld und Ernsthaftigkeit an. Er konnte zuhören und ihm lag an einem gerechten Ausgleich, für den er auch einen hohen Aufwand zu leisten bereit war. Auch in zeitlich angespannten Momenten blieb er gelassen. Seine Fähigkeit, Ruhe zu bewahren war im besten Sinne ansteckend, sein Lachen auch.