Grenzüberschreitender Bildungsaustausch zwischen Österreich, Polen, Thailand und Vietnam geht in die Endrunde

Nach einer dreijährigen Projektphase fand im Februar 2024 die Abschlusskonferenz des Erasmus+ Projekts INCREASE an der Thepsatri Rajabhat University in Lop Buri (Thailand) statt. Das Projekt wurde von der Universität Klagenfurt in Zusammenarbeit mit Partnern in Osteuropa und im südostasiatischen Raum entwickelt. Im Rahmen der Abschlusskonferenz wurden zwei Abkommen zum Austausch von Studierenden unterzeichnet.

Das Projekt INCREASE zielte darauf ab, dass sich Bildungswissenschaftler:innen in Österreich, Polen, Thailand und Vietnam verstärkt zu Lehr-Lern-Methoden sowohl im akademischen als auch im nicht-akademischen Bereich austauschen.

Angesichts des zunehmenden digitalen Wandels in der Bildung lag ein besonderer Schwerpunkt auf der Entwicklung von Lerntools und einem speziellen SLOT-Curriculum für Hochschulen. Unter anderem lag ein Schwerpunkt auf der Schaffung von Lehr- und Lernumgebungen, die sowohl für die Hochschulbildung als auch für die Wirtschaft relevant sind.

Während der Projektlaufzeit wurden Bildungsexpert:innen aus Universitäten und Unternehmen in partizipativen Settings zusammengebracht, um voneinander zu lernen und reflektive sowie partizipative Lehr- und Lernumgebungen zu gestalten. Hierbei spielten praxisrelevante Aspekte eine zentrale Rolle, wobei die phänomenologische Vignettenforschung in Verbindung mit partizipativer Aktionsforschung als wichtige Instrumente dienten.

Die Ergebnisse des Projekts fließen in die Inspire Garage ein, eine virtuelle Plattform, die die Nachhaltigkeit des Projekts gewährleisten soll und als Teil des Klagenfurter UNESCO Chair Global Citizenship Education – Culture, Diversity and Peace integriert werden soll.

Die Projektleiter Jasmin Donlic und Hans Karl Peterlini betonen:

„Das Projekt ermöglichte, viel voneinander zu lernen und die Entwicklung partizipativer Instrumente und Lehrpläne sowohl für Hochschulen als auch für außeruniversitäre Bildungsbedarfe in Wirtschaft und Gesellschaft.“

Ein erfreulicher Höhepunkt des Projekts war die Unterzeichnung von zwei Joint-Study-Abkommen, die eine verstärkte Zusammenarbeit und internationalen Austausch fördern. Jasmin Donlic, Koordinator für Internationale Beziehungen, sagt dazu:

„Diese Abkommen ermöglichen es Studierenden, für ein bis zwei Semester ohne Studiengebühren an Partneruniversitäten zu studieren und inter-/transkulturelle Erfahrungen zu sammeln. Über Stipendien und Bewerbungsfristen berät gerne das International Office.“

Der Austausch von Studierenden ist ein zentraler Bestandteil des INCREASE-Projekts und trägt maßgeblich zur Stärkung der Partnerschaften zwischen den involvierten Institutionen sowie zur Förderung des inter-/transkulturellen Dialogs bei. Diese Austauschprogramme eröffnen nicht nur den Studierenden, sondern auch Lehrenden und Forschenden die Möglichkeit, ihre Perspektiven zu erweitern und neue Einblicke in die Bildungssysteme anderer Länder zu gewinnen.

Besonders erfreulich ist die bevorstehende Teilnahme eines Studierenden, der ab März 2024 sein Auslandssemester an der Universität Klagenfurt absolvieren wird. Dieser konkrete Schritt trägt aktiv zur Umsetzung der Joint-Study-Abkommen bei und verdeutlicht die Möglichkeiten für inter-/transkulturellen Austausch und persönliche Entwicklung.

Die Leitung und Koordination des Projekts an der Universität Klagenfurt obliegt Jasmin Donlic und Hans Karl Peterlini, beide vom Institut für Erziehungs- und Bildungswissenschaft. Das Team in Klagenfurt umfasst außerdem die Projektmanagerin Daniela Lehner und Annamaria Nagy. Unterstützend begleitet wird INCREASE auch vom International Office der AAU.

Projektpartner:innen:

Universitäten/Hochschulen: