Gastvortrag „Pragmatische Sanktion und Erbfolge in Wort und Bild“ von Dr. Stefan Seitschek am Montag, den 27. Mai 2024, 19:00 Uhr, Raum N.1.44
Gastvortrag des Instituts für Geschichte, Abteilung Neuere und Österreichische Geschichte
Pragmatische Sanktion und Erbfolge in Wort und Bild
Vortragender: Dr. Stefan Seitschek
Termin: Montag, 27.05.2024, 19:00 Uhr im Raum N.1.44
Die Regierungszeit Karls VI. war stets mit der Frage nach Erbansprüchen des Hauses Habsburg verbunden, die dieser aktiv mit Beginn des Spanischen Erbfolgekriegs 1703 zu verteidigen begann. Mit Karls Rückkehr nach Wien wurde die Erbfolgefrage des noch kinderlosen Herrschers immer drängender, die in der Deklaration der Pragmatischen Sanktion mündeten. Mit dem Tod des 1716 geborenen Sohnes sowie den Geburten von Töchtern nahm die Bedeutung der Pragmatischen Sanktion zu, die in den 1720er Jahren von den Ländern der Habsburgermonarchie anerkannt wurde und die habsburgische Außenpolitik in den letzten beiden Regierungsjahrzehnten Karls VI. prägte. Der Vortrag geht beispielhaft der Darstellung der Erbfolgefrage und deren Regelung durch die Pragmatische Sanktion in unterschiedlichen Medien (Zeitungen, repräsentative Druckwerke, Medaillenprägung) nach.
Dr. Stefan Seitschek: Österreichischen Staatsarchiv (Abteilung Allgemeines Verwaltungs-, Finanz- und Hofkammerarchiv); bis 2020 Universitätsassistent für Archivwissenschaft am Institut für Österreichische Geschichtsforschung, Universität Wien; MÖStA-Redaktion; Beiratsmitglied der Österreichischen Gesellschaft zur Erforschung des 18. Jahrhunderts.
Forschungsschwerpunkte: Habsburgermonarchie um 1700, insbesondere die Regierungszeit Karls VI., Hof, Zeremoniell, Verwaltungsgeschichte