Forschungs- und Wissenschaftsrat Kärnten besuchte Drohnenflughalle
Am 7. Juli war Christiane Spiel, Vorsitzende des FWR Kärnten, zu Gast an der Universität Klagenfurt und besichtige Europas größte Drohnenflughalle.
Begrüßt von Clemens Heuberger, Prodekan der Fakultät für Technische Wissenschaften, konnten der Forschungs- und Wissenschaftsrat Kärnten und die Vertreter*innen des Landes Kärnten bei einer Führung durch die Drohnenflughalle einen Einblick in die Aktivitäten der Drohnenforschung der Universität Klagenfurt gewinnen. Gemeinsam mit der Vorsitzenden des FWR Kärnten, Christiane Spiel, waren auch Josef Glößl, Johann Kastner, Gerhard Sorger (alle Forschungs- und Wissenschaftsrat), das neue FWR-Mitglied Antonio Krüger (CEO des Deutschen Forschungszentrums für Künstliche Intelligenz & Universität des Saarlandes) sowie Markus Bliem und Jutta Tomintz (Land Kärnten) zu Gast in der Drohnenflughalle.
Die Drohnenforschung der Universität Klagenfurt ist im Bereich „Networked and Autonomous Systems“ der technischen Fakultät eingebettet. Mit einer Grundfläche von bis zu 150 Quadratmetern und einer Höhe von zehn Metern steht den Drohnenforscher*innen eine hoch moderne Forschungsinfrastruktur an der Universität Klagenfurt zur Verfügung.
Neben Informationen zu aktuellen nationalen und internationalen Forschungsprojekten und -kooperationen der beteiligten Forschungsgruppen bildeten drei Flugdemos das abschließende Highlight des Besuchs: In der „Sync and Swarm“-Demo bildet ein selbstorganisierender Schwarm von Mini-Drohnen (Crazyflies) verschiedene Raum-Zeit Muster und demonstriert damit die einzigartige, bidirektionale Interaktion zwischen Synchronisation und Schwärmen. In der Demo zum H2020 Forschungsprojekt BugWright 2 zur autonomen Schiffsrumpfinspektion wurde eine Drohne aus einer virtuellen Umgebung heraus in der Drohnenflughalle gesteuert. „Der Clou dabei ist, dass die Drohne zwar in der echten Drohnenhalle fliegt, aber Bildinformationen aus einer in Echtzeit simulierten virtuellen Umgebung bekommt“, erzählt Jan Steinbrener vom Institut für Intelligente Systemtechnologien. Die virtuellen Bilder werden samt Positionsdaten von der Drohne wieder zurückgesendet. Durch diesen Doppel-VR Ansatz kann die Inspektion auch ohne reales Schiff in der Drohnenhalle simuliert werden.
Zum Abschluss des Besuchs des Forschungs- und Wissenschaftsrats wurde mithilfe von aggressiven Flugmanövern der Einfluss von kleinen Änderungen in der Gewichtsverteilung der Drohne auf einen statischen Regler demonstriert. Basierend auf einem Ansatz, der in der Forschungsgruppe Control of Networked Systems entwickelt wurde, können solche Veränderungen anhand der veränderten Flugdynamik in Echtzeit geschätzt werden; ein wichtiger Schritt um autonome Drohnen sicher betreiben zu können.