Förderpreis für Medienforschung für Klaus Bichler
Für seine Dissertation zum Thema „Medienethische Herausforderungen im Onlinejournalismus“ erhielt Klaus Bichler am 14. März 2018 den Förderpreis Medienforschung vom Verband Österreichischer Zeitungen.
Bereits zum achten Mal prämierte der Verband Österreichischer Zeitungen (VÖZ) herausragende wissenschaftliche Arbeiten über den österreichischen Medienmarkt. Wissenschaftsminister Heinz Faßmann, VÖZ-Präsident Thomas Kralinger und der Juryvorsitzende Matthias Karmasin würdigten die ausgezeichneten Arbeiten.
Der Förderpreis Medienforschung wurde Klaus Bichler in der Kategorie Dissertation im Audienzsaal des Bundesministeriums für Bildung, Wissenschaft und Forschung von Wissenschaftsminister Heinz Faßmann überreicht. Die mit 4.000 Euro dotierte Auszeichnung erhielt Bichler für seine Arbeit zum Thema „Möglichkeiten und Grenzen von Verantwortung – Medienethische Herausforderungen bei OnlineakteurInnen in Österreich“. Bichler hat in seiner „qualitativ sehr hochwertigen“ Dissertation durch theoretische Aufarbeitung und die Befragung „journalistischer und semi-journalistischer ContentproduzentInnen“ eine Onlinemedienethik skizziert, „die den gravierenden Umbrüchen im Journalismus mehr als gerecht wird“, so die Jury. Viele Blogger und Vlogger seien sich laut Bichler nicht darüber im Klaren, welche publizistische Verantwortung sie tragen. „Wenn ich etwas in meinen Blog klopfe, dann kann das auch Folgen haben.“ Mit einem eigenen Schulfach Medienbildung könne man hier das notwendige Bewusstsein schaffen. Seine Dissertation am Institut für Medien- und Kommunikationswissenschaft wurde von Matthias Karmasin betreut.
Die Beurteilung der ausgezeichneten wissenschaftlichen Arbeiten wurde von einer hochkarätig besetzten Jury aus Wissenschaft und Praxis unter dem Vorsitz von Matthias Karmasin vorgenommen. Der VÖZ-Förderpreis Medienforschung wurde erstmals 2010 ausgeschrieben. Er wird für herausragende wissenschaftliche Arbeiten vergeben, die sich mit aktuellen und wichtigen Fragestellungen des österreichischen Medienmarktes befassen und steht unter der Schirmherrschaft des Bundesministers für Bildung, Wissenschaft und Forschung Heinz Faßmann.