Feierliche Vertragsunterzeichnung zur Förderung der Informatik-Werkstatt (RFDZ)
Der 10. September 2024 ist ein Meilenstein für die Stärkung informatischer und technischer Kompetenzen in Kärnten: BKS Bank, Industriellenvereinigung Kärnten und Wirtschaftskammer Kärnten fördern gemeinsam die Informatik-Werkstatt des Regionalen Fachdidaktikzentrums Informatik Kärnten (RFDZ). Dank dieser Förderung ist gesichert, dass die Informatik-Werkstatt Kinder und Jugendliche auch weiterhin auf spielerische und wirksame Weise an Technik- und Informatikthemen heranführt.
Die Informatik-Werkstatt verfolgt das Ziel, Kinder und Jugendliche für Technik und Informatik-Themen zu begeistern. BKS Bank, Industriellenvereinigung Kärnten und Wirtschaftskammer Kärnten leisten nun mit ihrer Förderung einen wichtigen Beitrag dazu, dass die Informatik-Werkstatt das Bild technischer und informatischer Berufe auch in Zukunft positiv prägen kann, mehr Frauen und Mädchen für Technik begeistern kann und nicht zuletzt Studierende und Arbeitskräfte in die Region attrahieren kann. Die vielfältigen Programme der Informatik-Werkstatt stärken auf spielerische Weise technische und informatische Kompetenzen.
Seit der Gründung 2015 konnten mithilfe der Informatik-Werkstatt über 19.000 Besucherinnen und Besucher in die Welt der Technik schnuppern und ihre digitalen, technischen und informatischen Kompetenzen erweitern. In den letzten neun Jahren wurden Hunderte von maßgeschneiderten Workshops durchgeführt, zusätzlich wurden inzwischen mehr als 120 Schülerinnen und Schüler im Rahmen von Ferialpraktika betreut. Gerade Schulen nutzen das Angebot der Informatikwerkstatt intensiv: Lehrerinnen und Lehrer können die Materialbörse der Informatik-Werkstatt mit ihren umfangreichen Unterrichtsmaterialien auch selbst nutzen. Mit diesen Materialien wird das Verständnis komplexer Informatik-Konzepte erleichtert und spielerisches, begeistertes und nachhaltiges Lernen möglich.
In der Informatik-Werkstatt können Interessierte Technik und Informatik direkt ausprobieren: Hands-on, ohne Hemmschwellen. Moderne Lernmethoden schaffen Begeisterung und begründen ein nachhaltiges Interesse an technischen und informatischen Themen. Das Team der Informatikwerkstatt ist jedoch nicht nur Hands-on aktiv, sondern begeistert auch auf YouTube, Facebook und Instagram.
Die Wirksamkeit der Arbeit der Informatik-Werkstatt ist wissenschaftlich belegt: Begleitende Forschung zeigt, dass es durch die Aktivitäten der Informatik-Werkstatt sehr gut gelingt, das Interesse an technischen und informatischen Themen zu steigern und Kindern und Jugendlichen zu vermitteln, dass sie einen technischen Beruf bzw. ein technisches Studium tatsächlich meistern können.
Kein Wunder also, dass die Nachfrage nach den Aktivitäten der Informatik-Werkstatt ständig steigt. Nun ist durch die Unterstützung durch BKS Bank, Industriellenvereinigung Kärnten und Wirtschaftskammer Kärnten gesichert, dass die wertvolle Grundlagenarbeit der Informatik-Werkstatt auch in Zukunft weiter bestehen kann. Die Förderer legen so einen wichtigen Grundstein zur Förderung informatischer Kompetenzen in der Region und der Stärkung des Standorts Kärnten.
STATEMENTS
Mag. Dietmar Böckmann, Vorstandsmitglied der BKS Bank:
„Digitales Grundverständnis ist für die Zukunft essenziell. Wer bereits im Kindesalter lernt, wie Roboter funktionieren, 3D-Drucke entstehen oder Computerspiele programmiert werden, hat langfristig einen Vorteil. IT-Fachkräfte werden in allen Branchen gebraucht, deshalb sollten Programmiersprachen, wie Fremdsprachen, fester Bestandteil des Lehrplans sein. Mit der Einführung der Digitalen Grundbildung wurde ein wichtiger Schritt gesetzt. Einrichtungen wie die Informatik-Werkstatt ergänzen dieses Angebot und vermitteln spielerisch wichtige digitale Kompetenzen. Die Kooperation unterstreicht unser gesellschaftliches und soziales Engagement, welchem wir uns als verantwortungsvoll agierendes Finanzinstitut mit ganzem Herzen widmen.“
Univ.-Prof. DI Dr. Andreas Bollin, Informatikwerkstatt:
„Um in der Zukunft wirtschaftlich erfolgreich zu sein und Forschung und Innovation zu befeuern, braucht es nicht nur eine digitale Grundbildung und Anwenderschulung, sondern vor allem eine gründliche Informatik-Ausbildung. Die Informatik-Werkstatt fördert diese Qualifizierung, indem sie zielgruppenspezifisch Hürden abbaut und Begeisterung für Technik und Informatik weckt.“
Jürgen Mandl, MBA, Präsident der Wirtschaftskammer Kärnten:
„Ich freue mich sehr, dass wir als Wirtschaftskammer Kärnten ein so bedeutendes und wichtiges Projekt wie es die Informatik-Werkstatt des Regionalen Fachdidaktik-Zentrums Informatik ist, unterstützen. Die Werkstatt ist ein wichtiger Motor für die Förderung technischer und digitaler Kompetenzen in Kärnten. Durch die Zusammenarbeit mit Kindergärten, Schulen und Hochschulen erfüllt die Informatik-Werkstatt auch einen wichtigen Bildungsauftrag und trägt damit wesentlich zur Stärkung unseres Wirtschaftsstandortes bei. Diese Partnerschaft ist ein entscheidender Schritt, um die IT-Kompetenzen in Kärnten langfristig zu fördern und den Standort nachhaltig zu stärken.“
KommR Mag. Timo Springer, MBA, Präsident der IV Kärnten:
„In einer Zeit, in der die Industrie 4.0 und die Digitalisierung ganze Branchen revolutionieren, ist es unerlässlich, dass Unternehmen auf Mitarbeiter zurückgreifen können, die nicht nur mit den Technologien von heute vertraut sind, sondern auch die Fähigkeit besitzen, künftige technologische Entwicklungen mitzugestalten. Die Informatik-Werkstatt fördert solche jungen Talente frühzeitig und schafft so eine solide Basis für künftige Experten, die in der Lage sind, mithilfe von analytischem Denken komplexe technische Aufgaben zu lösen. Und die Industriellenvereinigung Kärnten leistet mit ihrer Unterstützung einen Beitrag zur Entwicklung einer solchen zukunftsorientierten, digital kompetenten Generation, die zur Sicherung der Innovationskraft und Wettbewerbsfähigkeit der Industrie beitragen wird.“
Univ.-Prof. Dr. Oliver Vitouch, Rektor der Universität Klagenfurt:
„Die Informatik-Werkstatt ist für die Universität Klagenfurt ein wichtiger Baustein in ihrer Third Mission-Strategie. Die möglichst frühzeitige und wirksame Förderung von MIT-Kompetenzen (Mathematik, Informatik und Technik), so wie sie die Informatikwerkstatt auf vorbildliche Weise durchführt, trägt nachweislich dazu bei, das Interesse an Studienprogrammen und Berufen in diesem Bereich zu stärken. Dass dieser Brückenschlag und Wissenstransfer zwischen Universität, Gesellschaft und Unternehmen so gut gelingt, ist der unermüdlichen Arbeit des engagierten Teams um Andreas Bollin zu verdanken.“
KommR DI Martin Zandonella, Obmann der Sparte Information und Consulting der Wirtschaftskammer Kärnten:
„Die Unterstützung der Informatik-Werkstatt ist ein wichtiger Schritt, um die IT-Affinität unserer Jugend zu erhöhen. Kärnten verliert jährlich 245 Millionen Euro an Wertschöpfung, durch über 1.000 unbesetzte IT-Stellen, die sich bis 2030 verdoppeln könnten. Da dürfen wir nicht tatenlos zusehen. Junge Menschen für technische Berufe zu begeistern, ist ein wichtiger Schritt, um diesen Trend zu stoppen. Auf Bundesebene kämpfen wir gemeinsam mit Informatik Austria für einen echten Informatikunterricht für alle in den AHS-Oberstufen.“