Europastipendien des Landes Kärnten vergeben
Mit den Europastipendien des Landes Kärnten wurden letzten Donnerstag Maria Elisabeth Eisenmann, Andrea Gundolf und Florian Kandutsch ausgezeichnet. Die Preise wurden unter anderem von Landeshauptmann Peter Kaiser überreicht.
EU-Themen und ihre Bedeutung für Kärnten – Kärntner Studierende, die sich mit ihren wissenschaftlichen Abschlussarbeiten in diesem spannenden Feld bewegen, können sich beim Land Kärnten um ein Europastipendium bewerben. Bildungs- und EU-Referent Landeshauptmann Peter Kaiser verlieh sie letzten Donnerstag an drei junge Menschen. Bei der Verleihung ebenfalls anwesend waren die beiden EU-Abgeordneten Angelika Mlinar und Eugen Freund, Martina Rattinger, Leiterin des Verbindungsbüros Kärnten in Brüssel und Arno Rußegger in Vertretung von Rektor Oliver Vitouch. Alle gratulierten den Stipendiaten zu ihren ausgezeichneten Leistungen.
Olivia Kada (Fachhochschule Kärnten) hielt die Laudatio für Eisenmann, die sich mit Transformational Learning- Lernerfahrungen aus der Kulturvielfalt am Beispiel von Erasmus-Projekten befasste. Gabriele Khan, Vizerektorin der Pädagogischen Hochschule Kärnten, laudatierte Gundolf, die sich mit dem Thema Schoolnurse als Bereicherung für das Primarschulsystem auseinandersetzte. Martina Rattinger hielt die Laudatio für Florian Kandutsch. Er widmete sich den Solo-Selbständigen und ihren Herausforderungen.
Florian Kandutsch ist Absolvent und Projektmitarbeiter der Alpen-Adria-Universität (Institut für Volkswirtschaftslehre). Seine Masterarbeit, die von Dieter Bögenhold (Institut für Soziologie) betreut und 2016 im Fach Entrepreneurship vorgelegt wurde, beschäftigte sich mit dem immer häufiger beobachtbaren Phänomen der beruflich Selbstständigen ohne angestellte abhängige ArbeitnehmerInnen – den Solo-Selbstständigen. Aufgrund der stetig steigenden Relevanz dieser speziellen Berufsgruppe beleuchtete die Arbeit bestimmte Aspekte der Solo- Selbstständigkeit. Diese Betrachtungen betrafen insbesondere das Wachstum der Solo-Selbstständigkeit vor dem Hintergrund des wirtschaftlichen Strukturwandels samt jenen Entwicklungen, die für diesen verantwortlich sind. Besonderer Fokus lag auf der Auswertung empirisch erhobener Daten mittels Fragebogen, um das Verständnis für die Arbeits- und Lebenssituation der Solo-Selbstständigen in Kärnten zu verbessern. Diese Auswertungen spiegelten ein äußerst heterogenes Bild wider, reichend von Gewinnern bis zu prekären Formen der Solo-Selbstständigen.