ES Schreibwissenschaft: Sprache und das geschriebene Wort
Ein Erfahrungsbericht…
Ich arbeite seit vielen Jahren im Web- und Grafikbereich, was zu einem gewissen Grad spannend, auf der anderen Seite aber auch etwas einseitig ist. Ich spürte immer dringender das Bedürfnis, wieder mehr Kopfarbeit leisten zu wollen.
In dieser Zeit bin ich über ein Mail vom Schreibcenter gestolpert, in der das Erweiterungsstudium Schreibwissenschaft beworben wurde. Da ich mich schon seit meinem Studium der Medien- und Kommunikationswissenschaften gerne mit Sprache auseinandergesetzt habe, war mein Interesse geweckt. Ich habe mich umgehend in die ersten Kurse eingeschrieben und wurde nicht enttäuscht. Im Gegenteil, man kann sich dem Thema Schreiben auf so vielfältige Weise widmen, dass es nie langweilig werden kann – unabhängig davon, ob man wissenschaftlich oder kreativ schreiben möchte.
Es gehört ein bisschen Mut dazu, seine Texte in der Gruppe zu präsentieren und zu analysieren. Aber wer sich auf das Abenteuer einlässt, wird mit ungeahnten Einblicken in das Schreiben belohnt. Es tut einfach gut, sich mit Gleichgesinnten austauschen zu können – und das Ganze unter der professionellen Anleitung der Lehrenden.
Wohin mich das Studium bringen wird, kann ich noch nicht sagen. Derzeit bereichert es meinen Alltag in vielerlei Hinsicht: ich schreibe wieder gerne, lese Texte mit einem anderen Verständnis und arbeite daran, mein Feingefühl für Sprache (wieder) zu entdecken. Mit Sprache zu arbeiten, bedeutet für mich, auf geistreiche Weise kreativ zu sein. Das spannt den Bogen zu meiner derzeitigen Tätigkeit.
Ich kann das Erweiterungsstudium nur jedem weiterempfehlen – es ist eine Bereicherung für die Zeit an der Universität und darüber hinaus.