Erziehungs- und Bildungswissenschaft: Weg von der Hektik urbaner Schnelllebigkeit
Dunja-Romana Schiller ist in Wien und Niederösterreich aufgewachsen. Sie hat sich, gerade deswegen, für ein Studium an der Universität Klagenfurt entschieden. Mit uns spricht sie über ihren Studienstart, darüber, was sie während der Studienzeit geprägt hat und verrät uns, was sie Studienanfänger*innen mit auf den Weg geben möchte.
Wieso hast du dich für Klagenfurt entschieden?
Ich bin in Niederösterreich und später in Wien aufzuwachsen. Schule und Lernerfahrungen beeinflusst von der Hektik und urbanen Schnelllebigkeit zu durchleben, ließen mich zur Überzeugung kommen, dass ich mein Studium nicht in einer institutionellen Anonymität absolvieren wollte. Ich habe mir einige Universitäten in Österreich angesehen und mich für die Alpen-Adria-Universität Klagenfurt entschieden.
Wie war dein Studienstart?
Der Anfang war schwer, da ich noch keine Wohnmöglichkeit in Klagenfurt hatte und ich deshalb zu den universitären Terminen regelmäßig mit dem Zug von Wien nach Kärnten und retour pendeln musste. Der Blick zu den Bergen ließ mich jedoch die langen, meist langweiligen Fahrten schnell vergessen.
Wolltest du immer Erziehungs- und Bildungswissenschaften studieren?
Mein ursprünglicher Plan war Publizistik zu studieren, mit dem Ziel einmal Moderatorin zu werden. Ich habe den Termin für die Aufnahmeprüfung, damals gab es noch eine, leider verpasst, wusste aber, dass ich hier studieren wollte. Ein wichtiger Punkt dabei war, die Möglichkeit zu haben parallel zu einem Studium noch meine Externisten-Reifeprüfung abzuschließen. Ich ließ mich vor Ort beraten, welche Studiengänge noch infrage kämen und was gut zu mir passt. So riet man mir zu einem Platz in den Geisteswissenschaften und ich entschied mich für Erziehungs- und Bildungswissenschaft. Auch mit dem Gedanken, dass dies für meinen Berufswunsch durchaus hilfreich sein könnte.
Wie würdest du die Universität beschreiben?
Persönlich sehe ich die Universität als eine Familie. Obwohl man an verschiedenen Instituten „beheimatet“ ist, lernt man verschiedenen Menschen aus unterschiedlichen Studiengängen kennen. Dabei fällt mir eine Anekdote von Herrn Prof. Grimm an meinem ersten Tag in der „Welcome Week“ ein: „Studieren ist nicht nur lernen, sondern auch Menschen kennenlernen und (mit einem Augenzwinkern) ein bisschen zu feiern.“
Was hat dich im Laufe des Studiums am meisten geprägt?
Ich habe in den Jahren so viele großartige Erfahrungen gemacht und wurde von so vielen Menschen immer wieder unterstützt. Auch meine Tätigkeiten bei der ÖH, der Österreichischen Hochschüler*innenschaft, waren für mich sehr lehrreich, weil ich hier viele wertvollen Erfahrungen sammeln konnte.
Was würdest du Studienanfänger*innen mit auf den Weg geben?
Ich lege allen Studienanfänger*innen ans Herz die Zeit hier zu genießen. Es ist nämlich eine Zeit, in der deine Meinung gefragt ist. Eine Zeit, um neue unentdeckte Themen zu erforschen und selbst zu reifen. Und diese Zeit geht schnell vorbei. Die Professor*innen sind für einen da und regen immer wieder zu Diskussionen an, die kein Richtig oder Falsch implizieren, sondern Argumente suchen.
Hast du noch ein Wort zum Schluss?
Ja: Danke! Dank dieser Universität habe ich gelernt dorthin zu sehen, wo andere Menschen wegschauen. Ist man einmal ein Teil der Alpen-Adria-Universität, möchte man das auch bleiben!