Eine Reise durch das Star Trek-Universum
US-Amerikaner und Filmproduzent James Forsher verbringt im Oktober als Fulbright Specialist einen Forschungsaufenthalt am Institut für Anglistik und Amerikanistik. Fokus seiner Arbeiten liegen im Dokumentarfilm über die erste Sekretärin von Elvis Presley und über den Schöpfer von Star Trek, Gene Roddenberry.
James Forsher, ein in Amerika bekannter Filmproduzent, Regisseur und Filmwissenschaftler, wird während seines sechswöchigen Aufenthalts an der AAU an zwei Projekten forschen und dazu Seminare für Studierende anbieten. Als Produzent des Dokumentarfilms über Gene Roddenberry, den „Schöpfer und Produzenten“ von Star Trek, möchte er den Studierenden einen Einblick in die Welt von Science-Fiction, Zensur und in die amerikanische Filmindustrie geben. Dabei beleuchtet er unter anderem die Karriere von Roddenberry anhand des 1985 geführten Interviews mit dem großen Fernseh-Pioneers.
Anlässlich des 50-jährigen Jubiläums von „Star Trek“ findet im Wintersemester eine Ringvorlesung mit dem Titel „Faszinierend!“ – 50 Jahre Raumschiff Enterprise“, co-organisiert von Stefan Rabitsch (Anglistik/Amerikanistik) und Martin Gabriel (Geschichte), an der AAU statt, wo insgesamt 15 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus allen Disziplinen sich mit dem Thema „Star Trek“ auseinandersetzen werden. James Forsher wird etwa zu “The Breaking of the Race Barrier – Star Trek and the Integration of American Television” sprechen.
Aber nicht nur Forschungen rund um Star Trek stehen im Mittelpunkt seines Aufenthalts, sondern ein weiteres Projekt widmet sich dem Thema “Elvis and the girl from Vienna“: So heißt der gleichnamige Dokumentarfilm von James Forsher, der das Leben der in Wien geborenen Trude Forsher beleuchtet, die fünf Jahre als erste Sekretärin an der Seite von Elvis Presley tätig war. Trude Forsher, die Mutter von James Forsher, stammte aus einer jüdischen Familie in Wien und floh nach ihrer Verhaftung von der SS über England in die Vereinigten Staaten. Dort begann sie ein Leben als Schriftstellerin.
Die Erfahrungen und die Expertise von James Forsher als Filmemacher in Hollywood und als Filmwissenschaftler werden maßgeblich zum interdisziplinären Arbeitskreis „Visuelle Kultur (AVK)“, zum Schwerpunkt der Fantastikforschung in der Lehre sowie zu den Forschungstätigkeiten am Institut für Anglistik und Amerikanistik beitragen. Aufbauend auf den Besuch an der AAU sind weitere internationale Forschungsprojekte und -austausche vorgesehen.
James Forsher freut sich schon auf seinen Aufenthalt an der Alpen-Adria-Universität und die Zusammenarbeit mit den Kolleginnen und Kollegen sowie den Studierenden am Institut für Anglistik und Amerikanistik: „I’m looking forward to meeting with the students of the university and exploring together how the American media industry has developed over the years, particularly how it has dealt with challenges to the content of its film and TV shows. I’m also looking forward to my talks with the faculty members of the school. After two decades of teaching in American universities, I’m very interested to hear about academia in Austria.“
Zur Person
James Forsher, geboren in 1953, studierte Psychologie und Stadtplanung an den Universitäten California und Southern California. Er besitzt eine eigene Produktionsfirma „James Forsher Productions“ und blickt auf eine 35-jährige Karriere als Filmproduzent und Regisseur von über 100 Dokumentarfilmen für Discovery Chanel, Arts and Entertainment Network, Cinemax, Movie Chanel, TCI/Liberty Media oder Warner Home Video zurück. Neben dieser Tätigkeit war er rund 18 Jahre als Assistent, später als assoziierter Professor für Filmstudien unter anderem an den Universitäten Florida State, California State und Seattle tätig.
Weiterführende Links und aktuelle Projekte unter:
www.forsher.com
www.forsherproductions.com