Einblick in die Lehre… 3 Fragen an Katrin Oellerich

Worum geht es überhaupt, wenn man von Stereotypen, Vorurteilen, Rassismus oder Kultur spricht und wie entstehen solche Konstrukte? Diesem Thema sollen Studierende in der LV von Katrin Oellerich anhand von theoretischen Inputs, praktischen Übungen und Diskussionen nachgehen.

Können Sie uns etwas Näheres zu Ihrer LV „Sozialpsychologie: Stereotype, Vorurteile, Rassismus, Kultur – Eine sozialpsychologische Auseinandersetzung in Theorie und Praxis“ erzählen? Worum geht es dabei genau?

In der Lehrveranstaltung geht es zunächst darum die Begriffe Stereotype, Vorurteile, Rassismus und Kultur zu definieren, theoretisch zu untermauern, die Einordnungen aber auch kritisch zu hinterfragen. Parallel dazu werden interaktive Übungen eingesetzt und Diskussionen geführt, die eine Reflexion anregen sollen. Hierbei ist eine hohe aktive Teilnahme der Studierenden zentral – sei es in der Beteiligung an Inputs und Übungen, oder in der selbstständigen Durchführung von kleinen Einheiten.

Was wollen Sie Ihren Studierenden mitgeben?

Ich möchte ihnen den Mut mitgeben in ihre eigenen Schubladen im Kopf zu schauen und zu reflektieren. Und ich möchte ihnen einen geschärften Blick für Aspekte in ihrer Umwelt oder in der Gesellschaft mitgeben, die in Zusammenhang mit Stereotypen, Vorurteilen, Rassismus und kulturellen Phänomenen stehen.

Warum ist Ihre LV gerade jetzt wichtig?

Ich glaube, diese Themen sind immer wichtig! Seit ein paar Jahren wird – vor allem auch von den Studierenden – oft die Geflüchteten-Situation thematisiert. Und auch hier geht es dann zum einen darum in die eigenen Schubladen zu schauen und auf der anderen Seite auch darum zu versuchen, sich in verschiedene Menschengruppen hineinzuversetzen.