Doppel-Antrittsvorlesung von Hubert Zangl und Stephan Weiss
Zwei neue Professoren und eine Antrittsvorlesung: Hubert Zangl und Stephan Weiss sind neue Universitätsprofessoren am Institut für Intelligente Systemtechnologien der Fakultät für Technische Wissenschaften. Am 13. April halten sie eine Doppel-Antrittsvorlesung zum Thema „Mobile Roboter“ und „Autonome Systeme“.
Mittwoch, 13. April 2016
18.00 Uhr c. t.
Alpen-Adria-Universität Klagenfurt, Stiftungssaal der Kärntner Sparkasse
HUBERT ZANGL
Universitätsprofessor für Sensor- und Aktortechnik
Zum Inhalt des Vortrags
“Physical interfaces for networked and autonomous systems: A bottom-up perspective”
Vernetzte und autonome Systeme benötigen eine Vielzahl an Sensoren und Aktuatoren zur Interaktion mit der realen Welt. Dadurch ergeben sich neue Anforderungen an diese physikalischen Schnittstellen, beginnend von der einfachen Integrierbarkeit in die Systeme über Energiemanagement bei drahtlosen Anwendungen bis hin zur Eigendiagnose. Der Vortrag gibt ein Überblick über entsprechende Entwurfsmethoden und deren Anwendung in aktuellen Projekten der Forschungsgruppe in den Bereichen Industrie, Robotik und Avionik.
Zur Person
Hubert Zangl, geboren 1975 in Bruck an der Mur, ist seit September 2013 Universitätsprofessor am Institut für Intelligente Systemtechnologien/Sensor- und Aktortechnik. Zangl absolvierte das Studium der Telematik an der Technischen Universität Graz. 2009 wurde ihm von der TU Graz die Lehrbefugnis für das Fach Sensorik und Instrumentierung verliehen. Von 2010 bis 2013 leitete er als Associate Professor die Forschungsgruppe für Sensorik und Instrumentierung am Institut für Elektrische Messtechnik und Messsignalverarbeitung an der TU Graz.
Forschungsschwerpunkte
Robustes Design und Optimierung von Sensoren und Aktuatoren, drahtlose und energieautarke Sensoren, Nahfeldsensorik, Sensorsystemintegration und Sensorsignalverarbeitung.
STEPHAN WEISS
Universitätsprofessor für Regelung Vernetzter Systeme
Zum Inhalt des Vortrags
“Networked Autonomy for Mobile Robots in 3D Space”
Roboter, welche miteinander vernetzt und autonom im dreidimensionalen Raum agieren können, werden uns in Zukunft gefährliche oder unmögliche Arbeiten abnehmen. Um dieses Ziel zu erreichen, benötigt man neue Methoden im Bereich der zuverlässigen Regelung, der Zustandsschätzung und der (vernetzten) Wahrnehmung der Umwelt dieser mobilen Helfer. Dabei ist es wichtig, fundiert die Theorie zu betrachten, aber auch die Praxis nicht aus den Augen zu verlieren.
Zur Person
Stephan Weiss, geboren 1981 in Caracas (Venezuela) und aufgewachsen in der Schweiz, ist seit Oktober 2015 Universitätsprofessor am Institut für Intelligente Systemtechnologien/Regelung Vernetzter Systeme. Weiss studierte Elektrotechnik und Informationstechnologie an der ETH Zürich, wo er 2012 am Autonomous Systems Lab promovierte. Seine Laufbahn führte ihn danach an das Jet Propulsion Laboratory (JPL) der National Aeronautics and Space Administration (NASA) in Kalifornien, wo er im Bereich der kamerabasierten Navigation von unbemannten Helikoptern arbeitete.
Forschungsschwerpunkte
Aktive Zustandsschätzung, Fusion mehrerer Sensoren, System-Selbst-Heilung, Kamera-basierte Umgebungswahrnehmung.
Interview mit Stephan Weiss im ad astra: „Ein Algorithmus auf Marsmission“
Hinweis: Die Vorträge finden in englischer Sprache statt.