Digitalisierungsstipendien des Landes Kärnten für Absolvent:innen der Universität Klagenfurt
Zum siebten Mal hat das Land Kärnten am 2. Dezember 2024 Digitalisierungsstipendien verliehen. Je 1.600 Euro gingen an zwei Dissertationen, je 800 Euro an drei Masterarbeiten und je 500 Euro an drei Bachelorarbeiten. Landeshauptmann Peter Kaiser zeichnete die Studierenden im Spiegelsaal der Landesregierung aus. In ihren wissenschaftlichen Arbeiten haben sie sich mit der Digitalisierung und ihrer Bedeutung für das Bundesland Kärnten befasst. Unter den Preisträger:innen sind sechs Absolvent:innen der Universität Klagenfurt.
Landeshauptmann Peter Kaiser betonte in seiner Rede, dass Digitalisierung ein wesentlicher Bereich für die globale Weiterentwicklung sei. „Kärnten will seine Stellung als Arbeits-, Bildungs-, Wirtschafts-, Forschungs- und Digitalisierungsstandort festigen. Dazu sollen auch die Digitalisierungsstipendien einen Beitrag leisten“, erklärte er. Das Land Kärnten habe zudem eine Digitalisierungsstrategie für die Verwaltung entwickelt, Künstliche Intelligenz spiele dabei eine wesentliche Rolle. „Und wir entwickeln gerade ein Tool, um die Umsetzung unseres auf die Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen ausgerichteten Regierungsprogramms digital abzubilden“, sagte er. Seinen Dank richtete der Landeshauptmann an die Stipendiatinnen und Stipendiaten, deren Betreuende und die Jury der Digitalisierungsstipendien. Sandra Preiml ist mit der Strategischen Landesentwicklung für die Umsetzung der Digitalisierungsstipendien zuständig. Auch sie richtete ihren Dank an alle Anwesenden. „Sie als Stipendiatinnen und Stipendiaten sind Botschafterinnen und Botschafter des Bildungsstandortes Kärnten“, betonte sie.
Wolfgang Faber (Institut für Artificial Intelligence & Cybersecurity der Universität Klagenfurt) ist Vorsitzender der Jury bestehend aus Land Kärnten IT, Industriellenvereinigung Kärnten, Pädagogische Hochschule Kärnten, Kärntner Wirtschaftsförderungs Fonds, Fachhochschule Kärnten und Universität Klagenfurt. „Bei den Digitalisierungsstipendien geht es um ausgezeichnete Wissenschaft“, sagte er und verwies auf das sehr gut funktionierende Kärntner Hochschulsystem.
In der Kategorie Dissertationen wurden Bernhard Guetz aus Villach und Anna Griesser aus Guttaring ausgezeichnet. Beide haben an der Fachhochschule Kärnten studiert und ihre Doktoratsstudien an der Universität Klagenfurt abgeschlossen. Beide haben auch ihre Dissertationen zu Gesundheitsthemen verfasst. Bei Anna Griesser ging es um elektronische Gesundheitsakten und bei Bernhard Guetz um Online-Bewertungsseiten im Gesundheitsbereich. Anna Griesser wurde bei der Verleihung von ihren Eltern Birgit und Leo Griesser vertreten.
In der Kategorie Masterarbeit gingen die Stipendien an drei Studierende der Universität Klagenfurt. Lukas Pagitz (aus St. Andrä, bei der Verleihung nicht anwesend) schrieb seine Arbeit zu offenen Onlinekursen. Ralf Jamnig aus Klagenfurt entwickelte Simulationsmodelle zur Reduktion der Lebensmittelverschwendung im Lebensmitteleinzelhandel. Benjamin Kampfer aus Villach befasste sich mit der besseren Nutzung von Parkplatzressourcen.
Für ihre Bachelorarbeiten ausgezeichnet wurden Bernd Brennacher aus Bad Bleiberg (Fachhochschule Kärnten), Moritz Hofbauer aus Feldkirchen (Universität Klagenfurt) und Simeon Rutter aus St. Jakob im Rosental (Fachhochschule Kärnten). Bei Bernd Brennacher ging es um Sprachmodelle im Softwareengineering, bei Moritz Hofbauer um das Analysieren des Fernwärmeausbaus in Geographischen Informationssystemen und bei Simeon Rutter um Umweltverantwortung und Effizienz bei Energieversorgungsunternehmen.
Quelle: Landespressedienst Kärnten
Foto: LPD Kärnten/Just