Die Beatles im Film: Enzyklopädie veröffentlicht
Das Medium, in dem die Beatles neben der Musik am nachhaltigsten wirkten, war der Film. Als Schauspieler, Regisseure, Produzenten oder Komponisten waren sie an Dutzenden von Filmen beteiligt, und noch weitaus größer ist die Anzahl der Filme über die Beatles. Der Anglist Jörg Helbig hat nun eine Enzyklopädie zu den Beatlesfilmen veröffentlicht.
„Nothing is Beatle-proof. Diese Bemerkung von John Lennon in dem Animationsfilm Yellow Submarine könnte seit den 1960er Jahren als Motto der Popkultur gelten“, führt Jörg Helbig (Institut für Anglistik und Amerikanistik) aus. Sie verweist darauf, dass die Beatles nahezu allen kulturellen Bereichen ihren Stempel aufdrückten: „Kaum hatten sie damit begonnen, die Popmusik zu revolutionieren, waren sie in der Presse allgegenwärtig, traten in Fernsehshows auf, setzten neue Akzente in der Mode und in der Sprache, und wurden zum Gegenstand von Literatur, Theaterstücken und Musicals. John Lennon veröffentlichte eigene Bücher und Grafiken, und Paul McCartney fand Anerkennung als Maler und Komponist klassischer Musik“, so Helbig.
Ein in der akademischen und in der populären Literatur kaum beachtetes Gebiet ist das filmische Schaffen rund um die Beatles. Jörg Helbig ortete hier eine Lücke, die er mit seiner Enzyklopädie füllen möchte: „Unter den in die Tausende gehenden Publikationen über die Beatles ist nur eine verschwindend geringe Anzahl dem Medium Film gewidmet.“ Eine Aufgabe, die sich aber als lohnend herausstellte: In dem Buch werden über 200 Spielfilme, Kurzfilme, Dokumentarfilme, Fernsehsendungen, Konzertfilme und Musikvideos behandelt.
Helbig, J. (2016). I saw a film today, oh boy!: Enzyklopädie der Beatlesfilme. Marburg: Schüren.
Die Forschungsarbeiten sind dem Initiativschwerpunkt „Visuelle Kultur“ zugeordnet. Er ist einer von vier profilbildenden Forschungsschwerpunkten an der Alpen-Adria-Universität. Weitere Informationen dazu unter https://www.aau.at/forschung/forschungsprofil/forschungsschwerpunkte/.