Christina Unterwandling mit Digitalisierungsstipendium ausgezeichnet
In einer Online Preisverleihung hat das Land Kärnten gestern je drei Bachelor-, Diplom- und Masterarbeiten sowie Dissertationen zum Thema Digitalisierung ausgezeichnet. Unter den Preisträger*innen findet sich mit Christina Unterwandling auch eine Stipendiatin des Klagenfurt-Stipendiums. Wir gratulieren recht herzlich!
Die Würdigung der Preisträger*innen übernahm Landesrat Daniel Fellner, der Bildungsreferent Peter Kaiser vertrat: „Es ist phantastisch zu sehen, auf welch hohem Niveau in unserem Bundesland geforscht und gearbeitet wird und dass auch Pandemie bedingt schwierige Zeiten die Verfasser*innen der ausgezeichneten Arbeiten nicht von ihren wissenschaftlichen Vorhaben abbringen konnten.“
Markus Bliem, Leiter der Strategischen Landesentwicklung, verwies auf die besonders erfreuliche Entwicklung bei den eingereichten Arbeiten. „Sowohl hinsichtlich der Quantität aber auch der Qualität der eingereichten wissenschaftlichen Arbeiten war die heurige Ausschreibung sehr beeindruckend und zeigt, dass sich das Digitalisierungsstipendium in Kärnten etabliert hat“, betonte Bliem. Jury-Vorsitzender Ralf Terlutter hob die Themenvielfalt der Arbeiten hervor und präsentierte die einzelnen Preisträger*innen.
Christina Unterwandling ist seit Oktober 2021 Stipendiatin im Klagenfurt-Stipendium und macht derzeit ihren Master in Information and Communications Engineering. Für ihre Bachelorarbeit zum Thema „Vergleich von World View-2 und Sentinel 2 Daten für das Monitoring von Veränderungsprozessen im Bleistätter Moor“ wurde sie nun mit dem Digitalisierungsstipendium ausgezeichnet.
Frau Unterwandling über ihre Arbeit: „Ziel dieser Arbeit war es einen Vergleich zwischen einem kommerziellen Satelliten (World view-2) und open source Satelliten (Sentinel 2) herzustellen und herauszufinden welcher dieser beiden sich besser für das Monitoring des Bleistätter Moores eignet. Dies wurde anhand eines Kriterienkataloges gezeigt, der die zwei Satelliten in räumlicher, spektraler Auflösung sowie mittels Berechnungen von Indizes im Projektgebiet und Klassifizierung vergleicht. Dieser Vergleich soll als Informationsgrundlage dienen, wie die Satelliten in Zukunft optimal eingesetzt werden können. Es folgten Berechnungen mit verschiedenen Indizes, wie zum Beispiel mit dem NDVI (Normalized Difference Vegetation Index), der Auskunft über die Vegetation liefert, z.B. wie stark diese aktiv ist. Des Weiteren wurde eine Klassifizierungen mit beiden Satelliten durchgeführt. Hier sollte mit den gleichen Trainingsgebieten auf dem jeweiligen Bild gezeigt werden, wo es Probleme beim Klassifizieren gibt bzw. ob starke Unterschiede zwischen den Ergebnissen der beiden Satelliten bestehen. Zum Schluss wurde eine Differenzenkarte mit den Daten von Sentinel erzeugt. Diese zeigt, wie sich die Vegetation innerhalb eines Jahres verhält, sprich wo es zu einer Zu-und Abnahme der Vegetation kommt.“
Folgende weitere Preisträger*innen haben ihre Arbeiten an der Universität Klagenfurt abgeschlossen:
- Alexander Lercher (Master: „Context-aware Community Evolution Prediction“)
- Sibylle Strauß (Master: „Linguistische Aspekte im Conversation Design artifizieller Dialogsysteme – Ihre Bedeutung und Anwendung“)
- Andreas Felsberger (Doktorat: „The impact of digital transformation on sustainable production and operations management An analysis of production process innovations in the context of Industry 4.0“)
- Kerstin Maier (Doktorat: „Mathematical Optimization Approaches for ducing Ðroduction and Transportation Costs in Supply Chains“)
- Micha Sende (Doktorat: „Energy-Aware Exploration with Autonomous Robot Teams“)