Forschung an öffentlichen Universitäten wird zum Großteil durch öffentliche Gelder finanziert: Wissen ist also öffentliches Gut und sollte daher auch öffentlich zugänglich sein. Traditionellerweise werden Forschungsergebnisse in wissenschaftlichen Fachjournalen publiziert, die für die Karrierewege von ForscherInnen von Schlüsselbedeutung sind. Diese Journals werden meist noch von großen Verlagen herausgegeben, deren Geschäftsmodell vorsieht, Einnahmen von öffentlichen Bibliotheken und Wissenschaftsbetrieben zu lukrieren. Dies, obwohl erstens fast alle publizierten Artikel von großteils öffentlich unterstützten ForscherInnen stammen und zweitens ebenso überwiegend öffentlich bezahlte ForscherInnen zur Auswahl und Begutachtung der Artikel herangezogen werden. Diese Arbeiten werden als Teil der reputierlichen akademischen Tätigkeit fast immer unbezahlt durchgeführt. Dagegen entwickelt sich in den letzten Jahren immer stärker der Trend zu „open access“: Entweder werden herkömmliche Zeitschriftenbeiträge aus den Autorenverträgen „freigekauft“ und öffentlich zugänglich publiziert (green road) oder Beiträge erscheinen in eigens gegründeten Zeitschriften, die sich dem offenen Zugang verschrieben haben (gold road). Für die Wirtschaftswissenschaften entstehen nun erste solche Open-Access-Journals nach der „gold road“, eines davon ist das kürzlich initiierte „Journal of Mechanism and Institution Design“.
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