Über Mohamed Salems Reise der Leidenschaft, Stipendien und technologische Fortschritte

Mohamed Salems Leidenschaft für Mechatronik bewog ihn dazu, sich für das Studium „Autonomous Systems and Robotics“ im Bereich der Informations- und Kommunikationstechnik zu entscheiden. Der gebürtige Ägypter erhielt ein Stipendium, und zwar das University of Klagenfurt Technology Scholarship, und schloss sein Masterstudium in Klagenfurt ab. Derzeit arbeitet er als Senior Specialist bei Infineon Technologies, ist aber auch als Lehrender an der Universität Klagenfurt tätig und forscht gleichzeitig für seine Doktorarbeit. In unserem Interview spricht er über seinen Weg vom Studenten zum Lehrenden, über seine Erfahrungen als Teilnehmer im Technology Scholarship Stipendienprogramm und teilt seine Ratschläge für die Studierenden von heute mit uns.

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Florian Thurner of ND Projects GmbH in our interview about the University of Klagenfurt Technology Scholarships

Florian Thurner, Managing Director of ND Projects GmbH talked with us about the good cooperation in the scope of the University of Klagenfurt Technology Scholarships programme and the ways scholarship holders can benefit from an internship at ND Projects GmbH.

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University of Klagenfurt Technology Scholarships

Die positive Entwicklung des regionalen Arbeitsmarktes im Bereich der Informations- und Kommunikationstechnik (IKT) hat zu einer steigenden Nachfrage nach qualifizierten Fachkräften geführt.

Die Universität Klagenfurt reagiert auf diesen Bedarf durch gezielte Maßnahmen zur Steigerung der Anzahl von Absolvent:innen im IKT-Bereich, u.a. durch das Angebot der fünf englischsprachigen Masterstudien Informatics, Information Management, Information and Communications Engineering,  Mathematics und Game Studies and Engineering, durch die verstärkt auch sehr gut qualifizierte internationale Studierende gewonnen werden sollen.

Anfang 2019 wurde mit den in Kooperation mit der Österreichischen Agentur für Bildung und Internationalisierung (OeAD) entwickelten University of Klagenfurt Technology Scholarships zusätzlich auch ein innovatives Stipendienformat für internationale Studierende dieser Studienprogramme etabliert, das insbesondere auch die soziale Durchlässigkeit fördert, da es sich an hochqualifizierte Bachelor-Absolvent:innen aus Entwicklungsländern und -gebieten richtet.

Seit Start des Programmes haben 32 Stipendiat:innen aus zwölf Ländern/Regionen der Welt ihr Studium an der AAU begonnen und wurden in Zusammenarbeit mit der  Wirtschaftskammer Kärnten und der Industriellenvereinigung Kärnten dabei unterstützt, im ersten Jahr ihres Masterstudiums einen bezahlten Praktikumsplatz im IKT-Bereich zu finden.

Im Wintersemester 2021/22 verzeichnete das Programm seinen ersten Absolventen, der das Masterstudium Information and Communications Engineering mit Auszeichnung abschloss. Im Februar 2022 erfolgte der positive Studienabschluss einer weiteren Stipendiatin.

 

„Aufgrund ihrer internationalen Erfolge expandieren die Kärntner Technologieunternehmen immer mehr. Dies schafft zahlreiche Arbeitsplätze. Mittels der Technology Scholarships können talentierte junge Menschen nach Kärnten geholt werden, denen an der Universität Klagenfurt eine exzellente Ausbildung in den Bereichen Informatik oder Informationstechnik zuteilwird und die dann direkt Anschluss an Kärntner Technologieunternehmen finden. Ein Erfolg – sowohl für die Studierenden als auch für die Unternehmen!“

„Durch den Austausch mit den Studierenden erhalten Unternehmen neue Ideen und lernen andere Perspektiven kennen. Umgekehrt profitieren die Studierenden vom praktischen Know-how der heimischen Wirtschaft und bauen früh ein wertvolles Netzwerk auf. Es ist eine Win-win-Situation für beide Seiten.“

 

Martin Zandonella von der Wirtschaftskammer Kärnten (WKO) in unserem Interview über die University of Klagenfurt Technology Scholarships

Wir haben mit Martin Zandonella, Obmann der Sparte Information und Consulting in der Wirtschaftskammer Kärnten (WKO), über den Bereich Informations- und Kommunikationstechnologie (IKT) in Kärnten gesprochen und auch darüber, warum Unternehmen am Stipendienprogramm Technology Scholarships teilnehmen sollten.

 

Könnten Sie sich und die Wirtschaftskammer Kärnten kurz vorstellen?

Ich bin Obmann der Sparte Information & Consulting in der Wirtschaftskammer Kärnten und vertrete in dieser Funktion die Interessen von mehr als 6.000 Kärntner Unternehmen aus dem Bereich Information, Kommunikation und Consulting. Unsere Betriebe sind der Motor des Innovations- und Zukunftsstandortes und beschäftigen an die 15.000 Arbeitnehmer im Land.


Die AAU ist sehr dankbar, dass die Wirtschaftskammer Kärnten (WKO) und die
Industriellenvereinigung Österreich (IV) seit der Planungsphase des Technology Scholarship Programmes ihr Know-how mit der AAU geteilt und das Projekt von Anfang an aktiv unterstützt haben. Was war die Motivation der WKO, dieses Stipendienprogramm zu unterstützen und welches Potenzial haben Sie in dieser Initiative gesehen?

Die Wirtschaft leidet in Kärnten stark unter dem Fachkräftemangel und das bremst innovative Betriebe aus, besonders im IKT-Bereich und den digitalisierten Branchen. Das wollen wir ändern und aktiv etwas unternehmen. Deshalb ist uns die enge Vernetzung und Zusammenarbeit mit der AAU sehr wichtig. Aus- und Weiterbildung ist für uns der Schlüsselfaktor, um Talente frühzeitig zu fördern und zukunftsrelevante Skills aufzubauen. Die Chance, gut qualifizierte internationale Studierende als hoch qualifizierte Arbeitskräfte für die Kärntner Unternehmen zu gewinnen, gilt es zu nutzen. Bereits früh sollen sie Kontakte zur heimischen Wirtschaft knüpfen und so die Vorzüge des Lebens- und Wirtschaftsstandortes Kärnten kennen lernen.

 

Aus Ihrer Sicht als Sparten-Obmann der Interessenvertretung zahlreicher in der IKT-Branche tätiger Unternehmen, warum sollte sich ein Unternehmen mit der Förderung von Stipendien und Praktika am Technology Scholarship Programm beteiligen?

Durch den Austausch mit den Studierenden erhalten Unternehmen neue Ideen und lernen andere Perspektiven kennen. Umgekehrt profitieren die Studierenden vom praktischen Know-how der heimischen Wirtschaft und bauen früh ein wertvolles Netzwerk auf. Es ist eine Win-win-Situation für beide Seiten. Zusätzlich ist es für Unternehmen eine ausgezeichnete Möglichkeit, um ihre Vorzüge den Fachkräften von morgen zu präsentieren und sie für den regionalen Arbeitsmarkt zu gewinnen. Bereits jetzt ist Kärnten ein attraktiver Ort für junge, ausländische Fachkräfte. Durch die Teilnahme an Stipendien- und Praktikaprogrammen wird das für Studierende erleb- und spürbar. Betriebe können so nachhaltige in ihre Zukunft investieren und sich die besten Köpfe in ihr Unternehmen holen.


Dank des Technology Scholarship Programmes konnten viele qualifizierte und motivierte Studierende aus aller Welt ein Masterstudium an der Fakultät für Technische Wissenschaften der AAU und in ein Praktikum/eine Teilzeitbeschäftigung bei lokalen IKT-Unternehmen aufnehmen. Warum ist Ihrer Meinung nach der regionale Arbeitsmarkt für hochqualifizierte IKT-Absolvent*innen so attraktiv?

Mit den englischen Masterstudiengängen an der Fakultät für Technische Wissenschaften der AAU wird in Kärnten eine Top-Ausbildung geboten. Durch den Mix aus Studium und Praktika können Studierende tiefer in die Bereiche des Informationsmanagements eintauchen, praktische Erfahrungen im Berufsleben sammeln und wertvolle Kontakte zur regionalen Wirtschaft knüpfen. Unsere Unternehmen zeichnen sich durch eine innovative Dynamik aus und reagieren durch ihre Flexibilität äußerst erfolgreich am internationalen Markt. Gerade durch die eher kleineren Strukturen steht neben dem Fachlichen auch das Menschliche im Mittelpunkt. Die offene und gastfreundliche Mentalität der Kärntner schlägt sich in der Wirtschaft nieder. Jungen, engagierten Fachkräften steht einer raschen Karriere nichts im Wege – ohne auf eine ausgeglichene Work-Life-Balance zu verzichten. In der Mittagspause schnell in den See springen oder vom Büro direkt auf den Berg – das alles ist in Kärnten möglich. Auch für Familien ist Kärnten ein Land mit hoher Lebensqualität.

 

Vielen Dank, dass Sie uns Ihr wertvolles Fachwissen zur Verfügung gestellt haben. Zu guter Letzt würden wir Ihnen gerne die Möglichkeit bieten, Ihre Gedanken zum Technology Scholarship Programm mit allen Interessierten zu teilen und fragen Sie, ob Sie von Ihrer Seite noch etwas hinzufügen möchten?

Kärntner Betriebe arbeiten international und heimsen regelmäßig hochkarätige Auszeichnungen ein. In einem solchen Umfeld zu arbeiten, eröffnet jungen Menschen unglaubliche Chancen und verschiedenste Möglichkeiten. Wir arbeiten daran, dass diese Erfolge nach außen hin sichtbarer werden und nehmen ausländische Fachkräfte mit offenen Armen auf.