Gerade als Disziplin, die sich in hohem Maße mit Phänomenen, Prozessen und Begriffen von Gewalt beschäftigt, steht die Friedens- und Konfliktforschung in der Verantwortung, die von dekolonialen Theorien thematisierte anhaltende Wirksamkeit von kolonialen Macht- und Gewaltverhältnissen zu adressieren. Unter der Annahme, dass Wissenschaft nicht allein in akademischen Publikationen Wirkung entfaltet, sondern in einem beständigen Zusammenspiel mit ihrer bildungspolitischen Vermittlung, wird im Oktober der Workshop „Friedensforschung, Friedensbildung und (De)Kolonialität“ themenbezogene Beiträge miteinander ins Gespräch bringen.
Der Workshop wird gefördert durch die Deutsche Stiftung Friedensforschung (DSF) und findet vom 27.10 bis zum 29.10.2021 am Zentrum für Friedensforschung und Friedensbildung, Institut für Erziehungswissenschaften und Bildungsforschung, statt. Er wurde von Claudia Brunner und Daniela Lehner in Zusammenarbeit mit Christina Pauls vom Lehrstuhl für Politikwissenschaft, Friedens- und Konfliktforschung der Universität Augsburg, dem Kooperationspartner des Projekts, konzipiert. Ein Vorläufer des Workshops fand 2016 in Kooperation mit der Universität Frankfurt am ehemaligen Standort der AAU in Wien statt.
Info & Kontakt: decolonizepeace [at] aau [dot] at