Antikriegstag – Weltfriedenstag 21. September

Von pazifistischen Organisationen kurz nach Ende des Ersten Weltkrieges als ANTIKRIEGSTAG ins Leben gerufen, steht der 21. September seit Ende des Zweiten Weltkrieges als WELTFRIEDENSTAG im internationalen Kalender. Weltweit werden seither weiterhin Kriege geführt, auch mit europäischer Beteiligung sowie mit Waffen und Rüstungsprodukten aus dem neutralen Österreich. Mit einer Rezension zu Marlene Streeruwitz‘ „Handbuch gegen den Krieg“ erinnert Claudia Brunner vom Zentrum für Friedensforschung und Friedensbildung daran, dass Krieg nicht ‚ausbricht‘ wie ein Naturereignis und Frieden ein tägliches Ringen und Prozess ist. Bildung und Wissenschaft haben sich daran aktiv zu beteiligen und müssen sich ihrer potenziellen Komplizenschaft mit Krieg und Gewalt auf allen Ebenen stellen.

Gewaltfreie Schule?!

Zum heurigen Schulbeginn weist das Zentrum für Friedensforschung und Friedensbildung auf den Friedensbildungs-Podcast ‚Friedensstark‘ der Berghof Foundation (Tübingen/Berlin) hin. Claudia Brunner spricht im Interview mit Cora Bieß über Gewalt im Schulsystem, die nicht immer nur direkt und körperlich ist und eine lange Geschichte hat. Dabei erklärt sie, warum Wissen und Bildung nicht automatisch gewaltfrei sind und worin eine herrschaftskritische Friedensbildung besteht, die auch epistemische Gewalt berücksichtigt.

SAVE THE DATE! Tagung „Miteinander – Füreinander: Solidarität als Handeln im Alltag“

Ort: Universität Klagenfurt, HS 4
Termin: Samstag, 22.10.2022, 9 bis 18 Uhr

Sich gegenseitig unterstützen, zusammenhalten,  füreinander eintreten und gemeinsam Antworten auf wichtige Fragen finden – um ein gutes Zusammenleben zu gestalten. Solidarisches Handeln zeigt sich als „das Gebot der Stunde“. Doch was bedeutet Solidarität und wie können, wie wollen wir miteinander solidarisch sein?
4 Workshops – 4 Themen – 1 Frage: Wie schaut solidarisches Handeln ganz konkret im Alltag aus – in Kärnten – heute – für jede:n von uns?

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Still Loving the F-Word. Friedensforschung braucht postkolonialen und antikapitalistischen Feminismus – erst recht in Zeiten der Militarisierung

Als erster Beitrag des Schwerpunkthefts 2/2022 der Zeitschrift für Friedens- und Konfliktforschung ist Claudia Brunners feministisches Plädoyer für post- und dekoloniale Perspektiven auf Krieg und Konflikt online first/open access erschienen. Verfasst noch vor Beginn des Krieges in der Ukraine bietet der Text eine über den aktuellen Anlassfall hinausgehende programmatische Grundlage zur Analyse von Krieg als Herrschaftsmodus von Kolonialität und Kapitalismus.

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