Nachwort zur Tagung „Schreibwissenschaft – eine neue Disziplin? Diskursübergreifende Perspektiven“

Die Tagung „Schreibwissenschaft – eine neue Disziplin? Diskursübergreifende Perspektiven“ – die vom 30.Mai bis zum 1.Juni an der Universität Klagenfurt stattgefunden hat – war mit rund 150 Teilnehmer*innen ein voller Erfolg!

Wir – das SchreibCenter und das gesamte Organisationsteam der GewissS, der gefsus und des FwS – möchten uns deshalb nochmals ganz herzlich bei allen Mitwirkenden, Sponsor*innen/Partner*innen und Teilnehmer*innen bedanken, ohne die dieses Event so nicht möglich gewesen wäre.

Ein großes Dankeschön gilt auch dem Catering-Team von Marija Stefan vom Landhotel Rosentaler Hof und in diesem Zusammenhang unserem Landeshauptmann Peter Kaiser, der dieses besondere Conference Dinner durch seine Unterstützung erst ermöglichte. Vielen lieben Dank auch an das Red Bull Wings Team, das uns mit einer großzügigen Produktspende vor Ort versorgte.

Als Tagungs-Nachlese und zum Tagungsausklang möchten wir noch einmal auf das Tagungspadlet aufmerksam machen, das neben Präsentationsfolien, Diskussionsbeiträgen und anderen Informationen auch Video-Interviews mit einigen Plenarvortragenden und Doyen*nes der Schreibwissenschaft enthält und weiterhin aktualisiert wird. Einen Beitrag zur Tagung gab es auch in der Kleinen Zeitung zu lesen.

„Schreiben wird als Kulturtechnik immer wichtiger“: Tagung zur Schreibwissenschaft in Klagenfurt

„Schreibwissenschaft – eine neue Disziplin?“, so lautet der Titel einer internationalen Tagung zur Schreibwissenschaft, die von 30. Mai bis 1. Juni an der Universität Klagenfurt diskursübergreifende Perspektiven auf das Schreiben werfen will. Rund 150 Expertinnen und Experten werden erwartet.

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REGISTER NOW: SchreibCenter-Kurse im Sommersemester 2019

Wie jedes Semester bietet das SchreibCenter unterschiedlichste Kurse zum (vor-)wissenschaftlichen Schreiben und Arbeiten für Studierende aller Studienrichtungen auf Deutsch und Englisch an, die auch in vielen Curricula angerechnet werden können. In diesen Kursen sind noch einige Plätze frei:

  • 700.341: Academic English: Writing and Presentation Skills: Hier könnt ihr lernen und üben, wie man Texte auf Englisch plant, strukturiert, schreibt, überarbeitet und in der Gruppe präsentiert. Außerdem bekommt ihr konstruktives Feedback von den LV-Leiter*innen und der Gruppe. Gemeinsam werden auch unterschiedliche Texte und Vorträge rezipiert, analysiert und diskutiert.
  • 010.015: Wissenschaftliches Schreiben in der Fremdsprache Deutsch: Hast du eine andere Erstsprache als Deutsch? Musst du wissenschaftliche Texte lesen und schreiben? Möchtest du deine Kenntnisse verbessern? In diesem Kurs beschäftigen wir uns mit dem Lesen und Schreiben wissenschaftlicher Texte auf Deutsch; mit Gliederung, Argumentation, Stil und vielem mehr.
  • 010.017: Business Writing Skills: Dieser Kurs thematisiert unterschiedliche Texttypen und Genres, die unter dem Begriff des „Business Writing“ zusammengefasst werden, und auch deren kulturelle Ausprägungen. Außerdem soll – etwa durch die Einführung von Peer-Feedback – die Qualität englischer Texte gesteigert werden.
  • 010.305: (Vor-)Wissenschaftliche Schreibprozesse kompetent begleiten: Diese Lehrveranstaltung richtet sich an Lehramtsstudierende und Schreibberater*innen. Sie bietet einen theoretischen Einblick, soll aber andererseits möglichst praxisnah gestaltet sein d.h. Unterrichtseinheiten sollen geplant und Material erstellt werden. Außerdem werden Schüler*innen im Schreibprozess der VwA beraten.
  • 010.310: Schreiben und Schrift als Kulturtechnik: Wer schreibt, wendet unweigerlich eine Kulturtechnik an. In diesem Kurs werdet ihr mit theoretischem Hintergrundwissen und praktischer Erfahrung schriftstellerische Prozesse analysieren und auch das eigene Schreiben beobachten und reflektieren.

„Schreibwissenschaft – eine neue Disziplin? Diskursübergreifende Perspektiven”, 30.5.–1.6.2019 an der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt

Gemeinsame Konferenz von Gesellschaft für wissenschaftliches Schreiben (GewissS), Forum wissenschaftliches Schreiben (FwS) und Gesellschaft für Schreibdidaktik und Schreibforschung e.V. (gefsus) 2019 in Klagenfurt.

Eine erste gemeinsame Konferenz der Gesellschaften für wissenschaftliches Schreiben in Deutschland, Österreich und der Schweiz widmet sich der Frage, inwiefern sich eine Schreibwissenschaft für akademische Kontexte als (Inter-)Disziplin etablieren kann. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus verschiedenen Disziplinen und Bereichen der Schreibberatung, die sich seit Jahren intensiv mit dem Schreiben auseinandersetzen, beleuchten aktuelle Fragen dieser möglichen Schreibwissenschaft. Ziel ist es, ein gemeinsames Verständnis einer deutschsprachigen Schreibwissenschaft zu entwickeln, das unterschiedliche Fachrichtungen und Ansätze zusammenführt.

Das Thema Schreiben ist in allen Disziplinen zentral. Deshalb haben Forschende unterschiedlicher Diskursgemeinschaften die (eigene) Schreibpraxis untersucht. Dabei haben sich Bezeichnungen und Konzepte parallel entwickelt. Einerseits bereitet diese Parallelität Schwierigkeiten für die Verständigung über das Schreiben, andererseits kann sie als Gewinn gesehen werden, da sich aus ihr diverse methodische und theoretische Zugänge ergeben, die einander ergänzen. Die Tagung der drei deutschsprachigen Fachgesellschaften für akademisches Schreiben nimmt diese Perspektivenvielfalt in den Blick und möchte damit das Profil der sich entwickelnden Schreibwissenschaft erweitern und schärfen.

Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus unterschiedlichen Fachrichtungen werden angefragt, Einblicke in ihre fachlichen Perspektiven auf das Thema Schreiben zu geben. Leitfragen dabei sind:

  • Welche Probleme oder Anlässe haben den Anstoß für die Beschäftigung mit dem Schreiben in der jeweiligen Disziplin gegeben?
  • Welche Aspekte stehen aktuell im Fokus der Auseinandersetzung?
  • Welche theoretischen und methodischen Diskurse beeinflussen diese Auseinandersetzung und wie unterscheiden sie sich von den Herangehensweisen anderer Disziplinen?
  • Welche praktischen Schlussfolgerungen können aus der jeweiligen fachlichen Perspektive für eine Didaktik des beruflichen beziehungsweise wissenschaftlichen Schreibens gezogen werden?
  • Was braucht es, um eine “Schreibwissenschaft” in der Hochschullandschaft zu verankern und welche Bedeutung hätte sie für die Wissenschaft allgemein und für die Gesellschaft?

Eingeladene Plenarredner*innen aus verschiedenen Disziplinen der Geistes-, Sozial- und Naturwissenschaften u. a. gehen auf diese Fragen in Impulsvorträgen ein. Außerdem bietet die Konferenz durch einen offenen Call for Papers Interessierten die Gelegenheit, theoretische und empirische Forschungsergebnisse zum Thema Schreiben in wissenschaftlichen Kurzvorträgen vor- und zur Diskussion zu stellen. Praxisbeiträge sind in Form von Pecha-Kucha- und Poster-Formaten willkommen.

Interessierte können sich in den folgenden Formaten auf Deutsch oder auf Englisch einbringen:

Vorträge in Sektionen (ca. 15 Minuten)
Pecha-Kucha-Präsentationen (7 Minuten)
Workshops (90 oder 180 Minuten)
Posterpräsentation
Kleingruppen-Moderation für die Nachbereitung der Impulsvorträge in World Cafés: Im Anschluss an jeweils drei Impulsvorträge diskutieren die Tagungsteilnehmer*innen das Dargelegte in interaktiven, strukturierten Formaten. Die Ergebnisse sollen bei der Schlussrunde im Plenum vorgestellt werden.

Achtung: Die Moderation einer Kleingruppe ist ein aktiver Beitrag zur Konferenz, der ebenfalls unter dem Punkt „Einreichung von Abstracts / Abstract hochladen“ einzureichen ist. Anstelle eines Abstracts geben Sie dort folgende Informationen über sich ein: eigene Zugänge zum Schreiben, Erfahrungen mit Schreibdidaktik, disziplinärer Hintergrund.

Im Anschluss an die Konferenz ist die Publikation eines programmatischen Bandes zur Schreibwissenschaft geplant.

 

Update 06.2019